TRIX EXPRESS Gleisplan-Gestaltung


Wer will angesichts dieses Bildes noch behaupten, dass der Mittelleiter von TRIX EXPRESS vorbildwidrig sei ? Eine Weiche am Bahnhof Queens Park (Bakerloo line) der London Underground. Hier gibt es sogar ein Vierschienengleis: Zwei Fahrschienen, eine Stromschiene in Mittellage und eine weitere Stromschiene in Außenlage (links oder rechts bzw. im Weichenbereich beidseitig).


Ein recht vollgepackter Gleisplan mit TRIX EXPRESS Bakelitgleisen eines wohlbekannten Modellbahnfreundes; so sahen viele Modelleisenbahnen Anfang der 1950er Jahre aus. Die Anlage hat die Außenmaße 260 x 115 cm.



1. Das TRIX EXPRESS Bakelitgleissystem

Das TRIX EXPRESS-Bakelitgleissystem wurde erstmalig zur TRIX EXPRESS-Markteinführung auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1935 vorgestellt und bis 1957 in den Katalogen angeboten. Auch in der Preisliste von 1958 wird es noch gelistet.


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1.1 Der Werkstoff Bakelit und Kennzeichnung durch die Presswerke

Eine wichtige Neuerung zeichnete das TRIX EXPRESS-Gleissystem 1935 aus: Der Böschungskörper war nicht mehr aus Blech, sondern aus dem Werkstoff Bakelit gefertigt. Da Bakelit nicht elektrisch leitet, konnte der TRIX EXPRESS-Gleiskörper drei voneinander isolierte Schienen aus gebogenen und vernickelten Weißblech aufnehmen. Dies war die Voraussetzung für den unabhängigen Zweizugbetrieb auf einem Gleis.

Bakelit ist ein duroplastischer Kunststoff auf der Basis von Phenolharz, der ab 1910 von der Bakelite GmbH in Erkner bei Berlin für viele Produkte verwendet wurde. Nach Auslaufen des “Druck-Wärme”-Patents im Jahr 1927 entstanden in Deutschland mehrere Hundert Presswerke und Hersteller von Phenolharzpressmassen.

Die wichtigsten Bakelit-Presswerke ließen ihre Produkte vom Materialprüfungsamt auf die Einhaltung von Qualitätsstandards untersuchen. Damit die Hersteller der Bakeliterzeugnisse eindeutig identifiziert werden konnten, wurden entsprechende Kennziffern oder -zeichen vereinbart. Eine Liste der Presswerk-Codes Stand 1938 ist auf der Internetseite www.radiomuseum.org eingestellt.

Die Bakelit-Böschungskörper der TRIX EXPRESS-Gleise wurden meist von der PAG Presswerk-AG in Essen (Presswerk-Code 45) gefertigt und zugeliefert. Der Code 45 und die Marke PAG finden sich auf den in größeren Stückzahlen produzierten Böschungskörpern für die Volle Gebogene, die Volle Gerade sowie für die linke und rechte Weiche. Bei diesen Böschungskörpern sind normalerweise keine TRIX-Katalognummern eingepresst, weil auf diesen Böschungen unterschiedliche Gleisvarianten montiert wurden. Nur bei ganz frühen Vollen Geraden, Vollen Gebogenen und Halben Gebogenen aus dem Jahr 1935 wurden Prägungen mit der Katalognummer 20/1 gefunden (die aber nur bei der Vollen Geraden passt); diese Prägungen wurde recht schnell aus den Pressformen entfernt.

Die Böschungskörper der Presswerk AG Essen tragen zusätzlich interne Produktionsnummern: 1354 auf der “Vollen Geraden” und 1355 auf der “Vollen Gebogenen”. Diese Nummern wurden bereits ab 1935 verwendet und sind auch noch auf Nachkriegsschienen zu finden. Weiterhin tragen die Böschungskörper eine wechselnde Zusatznummer (bislang nur einstellig bekannt), mit der vermutlich die einzelnen Pressformen gekennzeichnet wurden, um schadhafte Formen schneller auffinden zu können.

Die Böschungskörper für die nur in geringer Auflage produzierten Viertel-Geraden und Halben Gebogenen tragen meist den Presswerk-Code 79, dies deutet auf das Presswerk Linden und Co, Lüdenscheid hin. Deutlich seltener sind diese kleinen Böschungskörper mit dem Presswerk-Code 45 der PAG Essen. Bei den Böschungskörpern der kurzen Gleise sind auch meist die TRIX-Katalognummern 20/3 und 20/5 eingepresst, weil es hiervon keine anderen Gleisvarianten wie z.B. Anschlussgleise gab.

Die Böschungskörper der letzten Jahre sind durch eine gröbere (stärker herausgearbeitete) Schotterkörnung zu erkennen.


1.2 Gleiselemente und Geometrie des TRIX EXPRESS Bakelitgleissystems

Das TRIX EXPRESS Bakelitgleissystem kommt mit relativ wenigen Grundelementen aus: Volle Gerade, Viertel Gerade, Volle Gebogene, Halbe Gebogene. Hinzu kommen noch ein Weichenpaar und eine Kreuzung. Dennoch kann man bereits sehr vielfältige Bahnanlagen mit diesen Elementen gestalten.

Der Gleisradius wurde mit 34,2 cm (zur Gleismitte) so gewählt, dass die Anlage auf einen Tisch passt: eine Tischbreite von 80 – 85 cm genügt für ein einfaches Gleisoval. Bei einer Tischbreite von 90 – 95 cm kann bereits ein Ausweichgleis eingeplant werden. Die Maße der TRIX EXPRESS-Bakelit-Gleiselemente stimmen exakt mit den Maßen der im Jahr 1922 vorgestellten Bing-Tischbahn-Gleiselemente überein. Kein Zufall, waren doch Stephan Bing und Siegfried Kahn beim Entwurf beider Tischbahnen beteiligt.

Zu beachten ist, dass die Spurweite der TRIX EXPRESS-Bakelit-Gleise nur 16,0 mm beträgt, wie bereits bei den Bing-Tischbahn-Gleisen. Erst bei den TRIX EXPRESS-Pappschwellen-Gleisen wurde die Spurweite im Jahr 1953 auf 16,5 mm erweitert. Dies erklärt, warum der Rollwiderstand von Wagen mit längeren Radständen im Bakelitgleisbogen etwas höher ist.


Die folgende Tabelle enthält die Grundelemente des TRIX EXPRESS Bakelitgleissystems mit den genauen Maßen, wie sie für die Anlagenplanung oder die Definition von Gleisplaner-Bibliotheken benötigt werden.

Katalog-Nummer Bezeichnung Maße, Besonderheiten
20/1 Volle Gerade 183 mm
20/2 (nicht verwendet)
20/3 Viertel-Gerade (annähernd) 47 mm
20/4 Volle Gebogene R 342 mm, 30 Grad
20/5 Halbe Gebogene R 342 mm, 15 Grad
20/9 Kreuzung (spiegelsymetrisch) 183 mm, 30 Grad
20/28/R, 20/7/R, 20/8/R Weiche rechts 183 mm; R 342 mm, 30 Grad
20/28/L, 20/7/L, 20/8/L Weiche links 183 mm; R 342 mm, 30 Grad
445/R TTR-Weiche rechts 136 mm; R 342 mm, 30 Grad
445/L TTR-Weiche links 136 mm; R 342 mm, 30 Grad


Die TRIX EXPRESS-Weichen wurden ab 1935 sowohl mit Handantrieb (20/7) als auch mit elektromagnetischem Antrieb (20/8) produziert. Im Jahr 1938 erhielten die Elektro-Weichen beleuchtete Weichenlaternen (20/28, im Bild links). Die englische Partnerfirma TTR konstruierte nach dem Zweiten Weltkrieg eine besondere Weichenvariante mit verkürztem Stammgleis (445, im Bild oben rechts). Das Stammgleis ist nur 136 mm lang, kann aber mit der Viertel-Geraden (47 mm) auf die volle Länge von 183 mm ergänzt werden.

Neben diesen Grundelementen gibt es einige Spezialgleise, die auf der “Vollen Geraden” basieren. Dazu gehören:

  • 20/11 Anschlussgleis
  • 20/12 Entkupplungsgleis
  • 20/16 Entladegleis (für die TTR-Förderbrücke)
  • 20/13 Trenngleis (mit getrenntem Mittelleiter)
  • 20/205 Gleis mit Prellbock

Auch von der “Vollen Gebogenen” wurden Varianten abgeleitet: das gebogene Anschlussgleis 20/10 und das gebogene Trenngleis 20/14.


1.3 Trassierungsmaße für die Anlagenplanung

Das TRIX EXPRESS Bakelitgleis hat eine Böschungsbreite von 32 mm.

Die Breite des Lichtraumprofils wird bei den Wechselstrom-Lokomotiven durch die Zylinder und die Bürstenkappen bestimmt, die am weitesten nach außen ragen. Die lichte Durchfahrbreite muss in der Geraden mit 50 mm angesetzt werden. Im Gleisbogen muss eine entsprechende Erweiterung eingeplant werden, die von der Länge der Wagen abhängt.

Die Höhe des Lichtraumprofils setzt sich aus der Gleishöhe und der Fahrzeughöhe zusammen. Die Schienenoberkante liegt beim Bakelitgleissystem 13 mm über der Platte. Wenn nur Dampflokomotiven und die ersten Elektro-Lokomotiven 20/55 mit den niedrigen (feststehenden) Stromabnehmern eingesetzt werden sollen, müssen Brücken und Tunnel eine lichte Durchfahrhöhe von mindestens 85 mm (besser 90 mm) über der Platte erhalten. Bei Elektro-Lokomotiven mit funktionsfähiger Oberleitung ist eine größere Durchfahrhöhe vorzusehen, die von der Bauart der Oberleitung und der Pantographen bestimmt wird.

Die Höhe der Bahnsteige sollte 20 – 24 mm betragen (wie beim Holzbahnhof TRIXSTADT), damit die Fahrgäste ohne allzu große Höhenunterschiede in die Wagen einsteigen können.

Der Parallelgleisabstand im Bahnhof, der durch Kombination der Weichen, der Kreuzung oder der “Vollen Gebogenen” ohne Zwischengeraden entsteht, beträgt 91 mm. Mittelbahnsteige zwischen Gleisen in diesem Parallelgleisabstand dürfen eine Breite von maximal 40 mm erhalten. Wenn die Bahnsteige breiter werden sollen, müssen Zwischengeraden eingeplant werden.

Die zulässige Steigung von Gleisstrecken hängt von der Zugkraft der Lokomotiven sowie von Rollwiderstand und Gewicht des Zuges ab. Leichte Lokomotiven mit vernickelten Antriebsrädern ohne Haftreifen haben eine sehr begrenzte Zugkraft; schwere Lokomotiven mit Gussgehäuse und unvernickelten Antriebsrädern hingegen sind deutlich zugkräftiger. Der Rollwiderstand der Wagen kann durch Putzen und leichtem Ölen der Achslager verringert werden. Im TRIX EXPRESS Handbuch 1:90 wird eine maximale Steigung von 1:20 empfohlen, d.h. für eine Höhendifferenz von 10 cm wird eine Rampenlänge von 200 cm benötigt. Es empfiehlt sich, vor dem Bau einer festen Anlage mit Steigungsstrecken ausreichende Versuche mit unterschiedlichen Steigungen zu unternehmen.


1.4 Bakelitgleis-Varianten

Das TRIX EXPRESS-Bakelitgleis wurde auch in Frankreich und in Großbritannien produziert. Die Bakelitkörper waren auf der Unterseite entsprechend gekennzeichnet.


Hier sehen wir die Unterseite der in Frankreich produzierten Bakelitgleise. Der Produktionsort wurde deutlich kenntlich gemacht, es wurden sogar in Frankreich Schutzrechte registriert.


Der Bakelitgleiskörper mit der Katalognummer 25/11 (im Bild wieder unten) unterscheidet sich vom deutschen Vorbild durch ein interessantes Detail: er besitzt eine verstärkte Böschungsflanke. Warum ? Unter der Katalognummer 25/11 wird das Anschlussgleis geführt. Allerdings fehlen hier noch die Bohrungen, die Kontaktbuchsen und die Drahtverbindungen zu den drei Schienen. Bei den deutschen und englischen Anschlussgleisen sind die Böschungsflanken im Bereich der Kontaktbuchsen öfter ausgebrochen; leider hat man die französische Verbesserung nicht aufgegriffen.


Außerdem existieren vom Bakelitgleis einige Varianten, die vermutlich in der Zeit vor, während und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg produziert wurden und auf Lieferengpässe bei Materialien, Ersatzfertigungen oder Weiterentwicklungen hindeuten:

  • Böschungskörper aus Vulkanfiber mit nach außen gedrehtem Fuß
  • Böschungskörper aus Bakelit mit Maserung, vermutlich weniger schwarze und dafür andere Farbstoffe dem Phenolharz beigefügt

Gleichartige oder ähnliche Bakelitgleise gab es auch von anderen Modellbahnherstellern.


Vergleich zwischen dem TRIX EXPRESS-Böschungskörper aus Bakelit (links) und dem TRIX EXPRESS-Böschungskörper aus Vulkanfiber (rechts). Es sind bislang Volle Geraden, Viertel-Geraden und Volle Gebogene aus Vulkanfiber bekannt. Hintergrund und Zeitraum dieser Produktionsvariante sind noch nicht ausreichend geklärt. Von einer Sparbauweise kann nicht gesprochen werden, da die Volle Gerade und die Volle Gebogene sogar eine zusätzliche dritte Klammergruppe in Gleismitte erhalten hat. Außerdem war in den Kriegsjahren und den Jahren kurz vor dem Krieg bzw. nach dem Krieg eher das Buntmetall knapp, während die Grundstoffe für Bakelit verfügbar waren. Vielleicht waren die Produktionskosten ausschlaggebend, Vulkanfiber kann deutlich günstiger hergestellt werden als Bakelit. Es wird derzeit vermutet, dass die Vulkanfiber-Variante um 1950 produziert wurde, um eine preiswertere Variante zu erproben.


Es gab tatsächlich die Volle Gebogene aus Vulkanfiber, allerdings wurde sie bislang nur relativ selten gefunden. Mehr zum Werkstoff Vulkanfiber, der in den frühen Nachkriegsjahren als preiswerter Ersatzstoff für Bakelit verwendet wurde, kann man im Wikipedia-Artikel Vulkanfiber nachlesen.

Bakelitgleiskörper mit farbiger Maserung wurden von Botho G. Wagner um 1952 bei Besuchen in der Entwicklungsabteilung der Essener Presswerk-AG beobachtet. Hintergrund war, dass nach modellgetreueren Alternativen für den schwarzen Bakelitgleiskörper gesucht wurde.


Eine Nachahmung des TRIX EXPRESS Bakelitgleises erfolgte 1948/49 als Zweischienengleis für den Technikus Express. Die Gleisverbinder passen nicht zum TRIX EXPRESS Bakelitgleis.

Die Tischbahn PICO Express, die zum Jahresende 1949 in der gerade gegründeten DDR entstand, bekam ebenfalls ein Bakelitgleis, auch hier wurden nur zwei Schienen montiert. Der Gleiskörper war aber für die Montage einer dritten Mittelschiene vorbereitet. Bei den aufgefundenen PICO EXPRESS-Dreischienengleisen konnte jedoch bislang nicht eindeutig nachgewiesen werden, dass es sich um eine Werksproduktion handelt. Die PICO Express-Schienen sind nicht direkt mit den TRIX EXPRESS-Schienen kombinierbar, weil sie andere Gleisverbinder besitzen. Auch die Gleisgeometrie weicht etwas vom TRIX EXPRESS-Vorbild ab.

Für die Tischbahn GEWIS (Tschechoslowakei, ebenfalls um 1949/1950) wurde das TRIX EXPRESS Dreischienen-Bakelitgleis nachgebaut. Dieses Gleis ist mit dem TRIX-Bakelitgleis direkt kombinierbar.



2. Das TRIX EXPRESS Pappschwellengleissystem

Im Jahr 1953 wurde das TRIX EXPRESS-Pappschwellengleis (damals als Modell-Gleis bezeichnet) zeitgleich mit der Einführung der ersten Gleichstromlokomotiven vorgestellt. Die Grundmaße der Gleiselemente entsprechen dem bekannten Bakelitgleissystem, es kamen aber weitere Gleiselemente hinzu (ein zweiter Bogenradius im Parallelgleisabstand von 60 mm, verschiedene kurze Gleiselemente, eine Doppelkreuzungsweiche). Zum Übergang zwischen dem Bakelitgleis und dem Pappschwellengleis wurde das Übergangsgleis 20/15P angeboten, das eine angeschrägte Böschung aus Presspappe (nicht aus Vulkanfiber) erhielt.


Die Gleiselemente des TRIX EXPRESS Pappschwellengleissystems:

Katalog-Nummer Bezeichnung Maße, Besonderheiten
701 Volle Gerade 183 mm
708 Halbe Gerade (annähernd)
703 Viertel-Gerade (annähernd) 49 mm
704 Volle Gebogene R1 R1 342 mm, 30 Grad
702 verkürzte Gebogene R1 R1 342 mm, 24 Grad
706 Ausgleichsstück zur verkürzten Gebogenen R1 R1 342 mm, 6 Grad
724 Volle Gebogene R2 R2 402 mm, 30 Grad
722 verkürzte Gebogene R2 R2 402 mm, 24 Grad
726 Ausgleichsstück zur verkürzten Gebogenen R2 R2 402 mm, 6 Grad
709 Kreuzung (spiegelsymetrisch) 183 mm, 30 Grad
723/R, 727/R, 728/R, 738/R Weiche rechts 183 mm; R1 342 mm, 30 Grad
723/L, 727/L, 728/L, 738/L Weiche links 183 mm; R1 342 mm, 30 Grad
720 Doppelte Kreuzungsweiche 183 mm; R1 342 mm, 30 Grad

Die neuen Weichen (723 und 727 Handbetrieb, 728 elektro-magnetisch mit Beleuchtung) wurden 1953 zunächst mit einem 30 Grad-Bogenabzweig geliefert. damit konnten zwei Parallelgleise im Abstand von 91,8 mm verbunden werden. Bereits ab 1954 wurde der feste Abzweig auf 24 Grad reduziert und ein 6 Grad Ausgleichsstück hinzugefügt, um bei Bedarf auch engere Parallelgleisabstände von 59,2 mm bauen zu können. Ab dem Jahr 1960 wurde die aufwändig konstruierte Doppelte Kreuzungsweiche 720 zum Verkaufspreis von 22,00 DM angeboten (zum Vergleich: ein Paar elektromagnetische Weichen kostete im gleichen Jahr 15,50 DM).

Neben den genannten Standardgleiselementen gab es natürlich auch besondere Varianten wie Anschlussgleise, Prellbockgleise, Trenngleise, Impulskontaktgleise, Entkupplungsgleise und Funkentstörgleise.



3. Gleisplangestaltung

Beispiele für TRIX EXPRESS-Gleispläne sind unter anderem im TRIX EXPRESS Gleisbuch enthalten, das ab 1953 unter der Katalognummer 615 (später 6615) in vielen Auflagen erschien.


3.1 Gleisplangestaltung mit der Schablone

Bereits in den Jahren 1938-1940 hatte sich Ernst Ganzer, der das TRIX EXPRESS-Handbuch 1:90, die TRIX EXPRESS Dienste und viele Katalogtexte schrieb, mit der Frage beschäftigt, wie man maßstäbliche Gleispläne möglichst einfach zeichnen kann. Als Ergebnis entstand mit der TRIX EXPRESS Gleisplan-Schablone ein interessantes aus Pappe gefertigtes Hilfsmittel, das hier in einem eigenem Artikel beschrieben wird.


3.2 Gleisplangestaltung am Computer

Es gibt inzwischen viele Programme, mit denen Gleispläne am Computer gestaltet werden können. Einige dieser Programme können sogar als “Freeware” kostenfrei aus dem Internet heruntergeladen werden. Eins dieser Freeware-Programme ist der Trackplanner von Georg Wächter.


Die Gleispläne auf dieser Seite wurden mit dem Trackplanner nachgebildet.


Beim Trackplanner handelt es sich um eine einfache und schlanke Lösung, die aber bereits die wesentlichsten Anforderungen erfüllt. Gleisplan-Entwürfe lassen sich recht schnell zusammenklicken. Man kann damit seine eigenen Gleiselemente, soweit noch nicht in einer Gleisplanbibliothek vorhanden, schnell definieren. Man stellt schnell fest, ob ein angedachter Gleisplan grundsätzlich “passt” und kann ebenso schnell die Ausmaße (notwendige Plattengröße) ermitteln. Kleinere Ungenauigkeiten können durch eine begrenzte Flexibilität des Gleissystems ausgeglichen werden. Das Programm ist gut für Tischbahnfreunde geeignet, die für die nächste Ausstellung eine Anlage entwerfen wollen.

Wer Interesse an dieser Freeware-Lösung hat, kann sich hier informieren:

Trackplanner-Homepage von Georg Wächter



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