Historische Modellbahnausstellung Berlin Oktober 2015 – Bilder der Besuchertage 24.10. und 25.10.2015 – erster Teil

Bericht: Dieter Weißbach; Bilder: Dieter Weißbach, Ralph L., Ralf Floßbach und viele andere




Bildbericht der Ausstellung – Erster Teil


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Im Oktober 2015 konnten wir wieder eine große historische Modellbahnausstellung in der Gustav-Heinemann-Oberschule veranstalten. Das zentrale Thema lautete diesmal:

80 Jahre TRIX EXPRESS

Wir wollten an die Markteinführung der TRIX EXPRESS-Modelleisenbahn im Frühjahr 1935 erinnern. Märklin zog im Herbst 1935 mit einer eigenen Tischbahn in der Spur 00 nach. Beide Firmen lieferten sich in den folgenden Jahren einen spannenden Wettbewerb und brachten damit die Modelleisenbahnen in die Wohnstuben großer Teile der Bevölkerung.


Wie in den vergangenen Jahren konnten wir dank der Aussteller über 30 Stationen gestalten und die Entwicklung der Modelleisenbahn an konkreten Beispielen zumeist im Fahrbetrieb zeigen. Diesmal wurde aber auch historisches Spielzeug aus den 1930er Jahren gezeigt.




Die Stationen der Ausstellung

Aufgrund der großen Bilderzahl wurde der Bericht in zwei Teile getrennt, damit die Ladezeiten erträglich bleiben.


Erster Teil

Station 1 – Spur 0 und Spur 1 Tinplate Raritäten (Vitrine, aus Berliner Sammlungen)
Station 2 – DISTLER 00 Hochbahn und „Flachbahn“, aus den 1920er Jahren (Anlage, Claudia mit Leihgabe von Gideon Bachmann)
Station 3 – DISTLER 00 Tischbahn, Autobahn und Bakerloo-Tram-Bahn (alle mit Uhrwerk) aus den 1920er Jahren (Anlage, Claudia und Patrick)
Station 4 – Tischbahnen im Vergleich von Bing 1910 bis Bub 1935 (Ausstellung, Patrick)
Station 5 – Blechtunnel für Tischbahnen 1925 – 1955 (Ausstellung, Claudia)
Station 6 – HAFFNER, ANFOE und frühes TRIX, Produkte abseits von Metallbaukasten und Tischbahn (Vitrine, Florian und Dieter)
Station 7 – TRIX EXPRESS Raritäten von 1935 (Vitrine, aus verschiedenen Sammlungen)
Station 8 – TRIX EXPRESS Zugpackungen von 1935 (Vitrine, aus verschiedenen Sammlungen)
Station 9 – MÄRKLIN 00 Händlerschaustück von Juni 1935 (Vitrine, aus Berliner Sammlung)
Station 10 – TRIX EXPRESS Bakelitbahn mit Zügen von 1935 (Anlage, Uwe K. und Dieter)
Station 11 – BING Tischbahn 1924 – 1932 (Anlage, Patrick)
Station 12 – MÄRKLIN 00 1935/36 im direkten Vergleich zur o.g. BING Tischbahn (Anlage mit gleichem Gleisplan) (Patrick und Marcus)
Station 13 – TippCo Uhrwerks-Reichsautobahn Großanlage 1937 (Anlage, Patrick)
Station 14 – TRIX Metallbaukasten ab 1931 (Ausstellung, Dieter und andere Sammler)
Station 15 – TRIX EXPRESS Bakelitbahn mit Zügen von 1937-39 (Anlage, Thomas)
Station 16 – TRIX EXPRESS Superautomatic 20/56 von 1940, Funktionsvorführung der Entkupplung (Anlage, Ludger)
Station 16a – TRIX EXPRESS Superautomatic 20/56 aus dem 3D-Drucker (Muster, Gerhard Lohmeyer)

Abendessen im weißen Rössl


Zweiter Teil (weiter zur zweiten Berichtsseite)

Station 17 – TRIX TWIN Manyways Elemente Bahnhofsbaukasten (Ausstellung, Florian)
Station 18 – TRIX TWIN Repaintings 1937 – 1955 (Angebote von John)
Station 19 – Märklin H0 Modellbahn, 1950er Jahre (Anlage, Klaus)
Station 20 – TRIX EXPRESS H0 Interpretation des LEUNA-Werks mit TRIX-Teilen von 1954-60 (Anlage, Dieter)
Station 21 – KLEINBAHN H0 1955 – 1965 (Anlage, Karl)
Station 22 – FLEISCHMANN H0 1952 – 1965 (Anlage, Uwe C.)
Station 23 – MOSKABEL Pionerskaya Spur 0 1950 – 1960,(Claudia, Joachim, Robert)
Station 23a – BEYCO Modell-Straßenbahn Spur 0 von Weihnachten 1948 (Eberhard)
Station 24 – Hornby 2 rail Thomas-Kinderbahn (Anlage, Dominic)
Station 25 – Walther Stabil-Metallbaukasten: Nachbau einer 2 C 1 Lokomotive auf Brücke, um 1930 gebaut, als bewegliches Modell (Berliner Fundstück)
Station 26 – Billerbahn 1948 – 1978 (Anlage, Torsten)
Station 27 – Rückblick auf das Jahr 1955 – 60 Jahre Wieder-Elektrifizierung in der DDR (Vitrine, Lutz S.)
Station 28 – Timesaver mit Piko-Fahrzeugen von 1955 (Anlage, Lutz S.)
Station 29 – Frühe DDR Modellbahnen (Ausstellung, Gerhart)
Station 29a – Teile für eine Schnellzuglok der BR 03, Spur S (Axel)
Station 30 – HO Modulanlage Berliner Stadtbahn (Anlage, GHO Schul-AG)
Station 31 – Gebrauchte Modellbahnteile (Verkaufsstand, GHO Schul-AG)
Station 32 – H0 Modulanlage Innerdeutsche Teilung mit Pendelverkehr (Anlage, CMT)
Station 33 – H0-Modulanlage mit Molenbahnhof und anderen Themen (Anlage, CMT)
Station 34 – MÄRKLIN 00 1950er Jahre M-Gleis-Anlage (Anlage, CMT)
Station 35 – Spur 0 150 Jahre Straßenbahn in Deutschland (Anlage, Christof)
Station 36 – Hamo H0 Straßenbahn 1953 – 1966 (Anlage, Wolfgang)




Station 1 – Spur 0 und Spur 1 Tinplate Raritäten (Vitrine, aus Berliner Sammlungen)


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Die Tinplate-Vitrine zeigt einen Überblick früher Lokomotiv-Beispiele in den Spuren 0 und 1 mit unterschiedlichen Motoren, Uhrwerk- oder Dampfantrieb. Drei der Lokomotiven waren Vorbildern der NBR – North-British Railway nachgebildet, die vierte ist ein Modell der Bayerischen S2/6.


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Märklin 2 B 1 CE 64 / 3021 (Spur 0)
Schnellzuglok der NBR mit dreiachsigem Tender und Abteilwagen
Motor für Starkstrom mit Lampenvorwiderstand (goldener Pfeil)


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Märklin 2 B 1 1021 (Spur 1)
Schnellzuglok der NBR mit vierachsigem Tender
Antrieb mit Uhrwerk


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Bing 2 B 2 Kat. Nr. 161 / 1595 (Spur 1)
Schnellzuglok S2/6 mit vierachsigem Tender
Echtdampfbetrieb mit Spiritusfeuerung
Preis im Bing-Katalog 1912: 113,40 Goldmark


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Märklin 2 B 1 CE 65 / 13021 (Spur 1)
Schnellzuglok der NBR mit dreiachsigem Tender
Motor für Schwachstrom 20 Volt (roter Pfeil an der Lok)


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Tender der Märklin 2 B 1 CE 65 / 13021 (Spur 1)




Station 2 – DISTLER 00 Hochbahn und „Flachbahn“, aus den 1920er Jahren (Anlage, Claudia mit Leihgabe von Gideon Bachmann)


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Sehr selten ist die Distler-Hochbahn von ca. 1925 zu sehen. Vielen Dank an Gideon Bachmann für die Leihgabe.

Die Hochbahn ist hier mit der “Flachbahn” kombiniert, also mit der normalen Distler-Miniatur-Bahn auf dem Böschungsgleis, die bereits ab 1924 erhältlich war.


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Als Hintergrundbild für die Distler-Hochbahn hatte Claudia ein altes Brettspiel ausgewählt.


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Auch eine alte Gasoline-Tankstelle und ein Pennytoy-Auto waren hier zu bewundern.


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Vielen Dank an Claudia für die schöne Präsentation.




Station 3 – DISTLER 00 Tischbahn, Autobahn und Bakerloo-Tram-Bahn (alle mit Uhrwerk) aus den 1920er Jahren (Anlage, Claudia und Patrick)


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[ Bild: Ralph L. ]

Distler Produkte aus rund 35 Jahren zeigte diese Station.


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Das Distler Straßenbahn-Spiel “Baker-St-Station” von ca. 1920 befand sich hier im Zentrum. Die kleinen Straßenbahnen werden mittels eines Uhrwerks und einer umlaufenden Schnur bewegt.

Die Autobahn ist auch von Distler, allerdings aus den 1950er Jahren.


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Großaufnahme des Umsteigepunktes Baker-St-Station: Escalator to Bakerloo, hier geht es zur London Underground-Linie Bakerstreet – Waterloo (recht bald über Bakerstreet hinaus nach Nordwesten verlängert). Mehr dazu gibt es im Wikipedia-Artikel Bakerloo Line .


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Die Burnett Ubilda Tower-Bridge ist eine wunderschöne Ergänzung dieses Arrangements. Die Packung hat einen Aufkleber auf dem Deckel, wonach die Queen auf der Industrial Fair 1932 den Burnett Stand besucht hat. Somit dürfte diese Tower-Bridge ca. 1932-1936 entstanden sein.




Station 4 – Tischbahnen im Vergleich von Bing 1910 bis Bub 1935 (Ausstellung, Patrick)


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Auf dieser Treppe sind die frühen Tischbahnen gegenübergestellt. Von oben:

  • 1910 – Bing 000 – George the Fifth mit Waggons
  • 1922 – Bing 00 – LNWR tank loco mit Waggons
  • 1925 – Bub 24 mm Bahn – tender loco mit Waggons
  • ca. 1928 – Distler 00 – tank loco mit Waggons
  • 1935/36 – Bub 00 – tank loco mit Waggons

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      Ein weiterer Blick auf den Tischbahnvergleich von Patrick


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      Daneben waren weitere Tischbahnen mit ihren Schachteln zu sehen.




      Station 5 – Blechtunnel für Tischbahnen 1925 – 1955 (Ausstellung, Claudia)


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      [ Bild: Ralph L. ]

      Claudia brachte ihre große Sammlung lithographierter Blechtunnel aus dem Zeitraum 1920 – 1960 mit.


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      [ Bild: Ralph L. ]

      Diese Tunnel zeigen in meist recht hellen Farben oft bekannte Landschaftsbilder der jeweiligen Zeit, auch die jeweils modernen Verkehrsmittel wie Eisenbahnen, Automobile oder Flugzeuge werden dargestellt. Die Blechtunnel spiegeln somit Kulturgeschichte wieder.


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      Beim traditionellen Ausstellerrundgang am Freitagabend wurde auch die Blechtunnelsammlung vorgestellt.




      Station 6 – HAFFNER, ANFOE und frühes TRIX, Produkte abseits von Metallbaukasten und Tischbahn (Vitrine, Florian und Dieter)


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      [ Bild: Ralph L. ]

      Blick in die Vitrine zur Vor- und Frühgeschichte der Marke TRIX

      TRIX war zunächst keine eigene Firma, sondern eine erstmals 1931 mit dem Metallbaukasten eingeführte Marke der VSN – Vereinigten Spielwarenfabriken Nürnberg. Die VSN entstanden 1923 durch den Zusammenschluss der beiden Firmen des Zinnfigurenherstellers Johann Haffner und des Blechspielzeugherstellers Andreas Förtner unter der Führung von Max Erlanger. Ab 1923 wurden weiter einfache Blechspielzeuge wie Kaufmannsladenzubehör oder Spardosen hergestellt.

      Im Jahr 1928 wurden die VSN von Stephan Bing übernommen, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Bing-Werke AG. Stephan Bing brachte viele Ideen und seine besten Konstrukteure von den Bing-Werken mit und begann mit der Entwicklung neuer Spielwaren.


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      [ Bild: Ralph L. ]

      Auf der oberen Ebene sind Zinnfigurenschachteln von Johann Haffner sowie Waagen und Kassen für den Kaufmannsladen von ANFOE zu sehen.


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      [ Bild: Ralph L. ]

      Auf der zweiten Ebene gab es verschiedene TRIX Rennboote, in der unteren Ebene die TRIX Experimentierkästen


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      Spanschachtel für Zinnsoldaten von Johann Haffner, Waage und Kasse von Anfoe für den Kaufmannsladen


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      Kaufmannsladen-Kassen von ANFOE (Bildmarke ANFOE im Dreieck ab 1930)


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      [ Bild: Ralph L. ]

      Kaufmannsladen-Kassen, Zauberschränke (Spardosen) und kleiner Elektromotor von ANFOE (Bildmarke ANFOE im Dreieck ab 1930)


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      DW Speed Boat und TRIXY-Rennboot (ohne Bugprägung)


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      Zwei TRIX-Rennboote mit Bugprägung (links einfache Version, rechts mit Lufthauben und Windschutzscheibe).


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      TRIX Ozeandampfer


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      TRIX Funktrupp B-Gerät


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      Experi-TRIX – der Geschenkkasten mit vielen Versuchen zur Elektrizität und zur Physik.


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      Chemie-TRIX – der Geschenkkasten mit vielen chemischen Versuchen




      Station 7 – TRIX EXPRESS Raritäten von 1935 (Vitrine, aus verschiedenen Sammlungen)


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      [ Bild: Ludger Willenbrink ]

      Gesamtübersicht der Vitrine, leider noch nicht vollständig gefüllt. Wer hat noch ein Bild, auf dem auch auf der zweiten Ebene bereits die Lokomotive zu sehen sind ?


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      [ Bild: Ralph L. ]

      Prototyp der TRIX EXPRESS 20/51 (Entwicklungsstand Ende 1934, Nachbau von Uwe K.)


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      [ Bild: Ralph L. ]

      TRIX EXPRESS 20/51 mit Cow-Catcher für den US-Markt von 1935 (Gert)


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      Tender der grünen TRIX EXPRESS 20/51 für England mit der ursprünglichen Aufschrift TWIN EXPRESS (Peter)


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      Tender der grünen TRIX EXPRESS 20/51 für England mit der ursprünglichen Aufschrift TWIN EXPRESS (etwas vergrößert)


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      Tender der grünen TRIX EXPRESS 20/51 für England mit der ursprünglichen Aufschrift TWIN EXPRESS (Großaufnahme)


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      TRIX EXPRESS 20/52 mit roten Schwachstrom-Pfeilen von vorn

      Peter überraschte uns auch mit einer TRIX EXPRESS Scheibenrad-Elektrolok 20/52 mit roten Pfeilen auf einer Seite der Lok. TRIX hatte im Katalog 1935 rote Pfeile auf dem Tender der Dampflok 20/51 abgebildet, wie man sie von den Märklin-Lokomotiven der großen Spuren kennt. Vermutlich wollte man damit auf die sichere Strom­versorgung mittels Transformator hinweisen. Auf den Serienprodukten waren die roten Pfeile jedoch nicht mehr zu finden. Mehr zu den Hintergründen gibt es im Historischen Modellbahnforum www.maetrix.net


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      TRIX EXPRESS 20/52 mit roten Schwachstrom-Pfeilen schräg von vorn (Peter)


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      TRIX EXPRESS 20/52 mit roten Schwachstrom-Pfeilen von der Seite (Peter)


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      [ Bild: Ludger Willenbrink ]

      Auf der unteren Ebene hatte Ludger die TRIX EXPRESS Holzgebäude des Jahres 1935 ausgestellt. Sie sind an der grünen Farbgebung zu erkennen, außerdem war der Lokschuppen etwas niedriger ausgeführt. Die Elektrolok 20/52 konnte nicht in diese erste Lokschuppenvariante hineinfahren.




      Station 8 – TRIX EXPRESS Zugpackungen von 1935 (Vitrine, aus verschiedenen Sammlungen)


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      [ Bild: Thomas Moser, siehe auch: http://weblog.thomasmoser-berlin.de ]

      Wir haben uns sehr gefreut, die fünf TRIX EXPRESS Zugpackungen des Jahres 1935 präsentieren zu können. Vielen Dank an alle Sammlerfreunde, die dabei mithalfen.


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      In der unteren Reihe befinden sich die Packungen 10/1, 10/2 und 10/3 für den deutschen Markt, darüber die Packungen 11/1 und 11/2 für den Export nach England und in die USA.


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      Gert sammelt jetzt nur noch TRIX EXPRESS-Zugpackungen von 1935




      Station 9 – MÄRKLIN 00 Händlerschaustück von Juni 1935 (Vitrine, aus Berliner Sammlung)


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      Märklin-Händlerschaustück vom Juni 1935 (Nachbau)




      Station 10 – TRIX EXPRESS Bakelitbahn mit Zügen von 1935 (Anlage, Uwe K. und Dieter)


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      Bereits im März 2015 hatten wir, zeitnah zum 80. Jubiläum der Präsentation des TRIX EXPRESS auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1935, einen Scheibenradlok-Fahrbetrieb eingerichtet. Im Bild zwei Scheibenrad-Dampfloks TRIX EXPRESS 20/51 von 1935.


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      Zu den weiteren Scheibenradlokvarianten gehören die Elektrolok 20/52 und die grüne Dampflok 21/51 für den Export (beide aus dem Jahr 1935) und der nachgebaute Prototyp der Dampflok 20/51 (Entwicklungsstand Ende 1934).


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      Auch diesmal wurde auf der TRIXSTADT-Anlage wieder reiner Scheibenradlokbetrieb gefahren. Im Hintergrund wacht die hölzerne TRIXBURG über das Geschehen, deren Hersteller nun identifiziert ist. Es handelt sich um die Firma Emil Schubert aus Grünhainichen, das Baujahr dürfte zwischen 1925 und 1935 liegen.


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      [ Bild: Ralf Floßbach ]

      Uwe K. prüft während des Fahrbetriebs eine Lokomotive


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      [ Bild: Ralf Floßbach ]

      Die Holzburg von Emil Schubert aus der Nähe


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      Geschenksendung, keine Handelsware. In diesem Originalkarton wurde die Schubert-Holzburg um 1965 nach Berlin verschickt.


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      Wie bei jeder Ausstellung kam es zu einem Feuerwehreinsatz in TRIXSTADT.


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      Scheibenrad-Elektrolok 20/52 vor einem Güterzug


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      Nahaufnahme der Scheibenrad-Elektrolok 20/52


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      Vielen Dank an Uwe K., der die Fahrdienstleitung übernahm.


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      Nebenbei baute Uwe diesen Steinturm aus einem BOB-Baukasten, der sich am Samstag einfand. Der Baukasten wurde 1947 in Waldheim (Sachsen) entwickelt und enthält Noppensteine. Der Name BOB steht für Bauen ohne Bindemittel, die Steine sitzen erstaunlich fest.


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      Das Deckelbild des BOB-Steckbaukastens ist auch noch vorhanden.

      Das Rennboot aus Holz steuerte Gert bei, vielen Dank.


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      [ Bild: Ralph L. ]

      Der bislang nur aus der Liste im TED 1 vom Dez. 1952 bekannte TRIX EXPRESS Transformator 20/146 ist nun auch gefunden worden. Von diesem Transformator gab es vorher kein Bild.


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      Nur eingeschränkt passt dieses Bild zum Thema, das das Messing-Handmuster eines Heizwagens für TRIX EXPRESS zeigt. Immerhin wurde das Vorbild in den Jahren 1931 bis 1943 gebaut, wie der Wikipedia-Artikel Heizwagen verrät. Das Handmuster stammt aus dem aufgelösten TRIX-Archiv und dürfte in den 1960er Jahren entstanden sein. Ob das Modell ein Vorschlag von Willy Ade für ein neues TRIX-Modell war ?


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      Noch eine Fundsache vom Samstag: Endlich mal eine ordentliche Stromversorgung mit Feuchtraumstecker. Bemerkenswert ist auch das bunte Glanzpapier, das man eigentlich nur von alten Küchenschränken kennt.




      Station 11 – BING Tischbahn 1924 – 1932 (Anlage, Patrick)


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      [ Bild: Ralph L. ]

      Patrick baute eine Bing-Tischbahnanlage nach einem Bing-Gleisplanvorschlag.


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      Diese Anlage wurde mit Kibri-Gebäuden und -Zubehör des Jahres 1935 ausgeschmückt.


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      Daneben war eine stattliche Auswahl an Bing-Tischbahn-Zügen zu bewundern.


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      [ Bild: Ralf Floßbach ]

      Bing-Tischbahn-Raritäten – diese Güterwagen sind normalerweise nicht so häufig zu sehen




      Station 12 – MÄRKLIN 00 1935/36 im direkten Vergleich zur o.g. BING Tischbahn (Anlage mit gleichem Gleisplan) (Patrick und Marcus)


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      Die Märklin 00-Anlage wurde, wie bereits im Titel gesagt, mit dem gleichen Gleisplan wie die benachbarte Bing-Anlage aufgebaut. In einem Gleiskreis stand ein Fort (Castle) von Chad Valley Ubilda.


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      Auf der Anlage waren einige Raritäten im Einsatz, wie z.B. dieser Märklin TWE 700 in Blau.


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      Eine grüne SLR 800 (Repaint) vor originalen Pullman-Wagen von Märklin


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      [ Bild: Patrick Bussian ]

      Ein weiterer Blick auf den erlesenen Fuhrpark der Märklin-Anlage.


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      Märklin Dampflok R800 vor einem Güterzug.


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      Marcus hatte einen Güterzug mit einigen besonderen Wagen mitgebracht. Dazu gehört dieser vierachsige Selbstentladewagen für Märklin 00.


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      Diesen Weltrol-Tieflader kennen wir aus dem TTR-Programm, er wurde für Märklin 00 angepasst.


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      Auch der vierachsige LEUNA-Kesselwagen für Märklin 00 gehört zum Güterzug von Marcus. Hier präsentiert er sich vor passender Kulisse im LEUNA-Werk.


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      Das Fort (Castle) von Chad Valley Ubilda in der Großaufnahme. Das Fort wurde bereits vor dem Krieg von Burnett gebaut. Chad Vallley hat im Jahr 1939 die Firma Burnett übernommen, somit dürfte diese Variante des Forts bereits aus den 1950er Jahren stammen.




      Station 13 – TippCo Uhrwerks-Reichsautobahn Großanlage 1937 (Anlage, Patrick)


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      [ Bild: Ralph L. ]

      Die TippCo Uhrwerks-Reichsautobahn aus dem Jahr 1937 mit Uhrwerksantrieb wurden als Großanlage mit zwei Brücken und vier Verzweigungsstellen aufgebaut.


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      Patrick präsentiert die Reichsautobahn-Anlage beim Ausstellerrundgang. Die blitzschnellen Autos blieben nicht immer in ihren Spuren und sorgten für viel Vergnügen beim Publikum. Vor allem die Weichen bzw. Abweigstellen sind recht heikel.


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      Auch Marcus verfolgt die Reichsautobahn-Vorführung mit Schmunzeln.


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      Reichsautobahn mit Anhaltstelle


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      verschiedene Uhrwerksautos der Reichsautobahn


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      Inmitten der Reichsautobahn war auch noch der Reichsarbeitsdienstzug von Bub zu sehen.




      Station 14 – TRIX Metallbaukasten ab 1931 (Ausstellung, Dieter)


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      [ Bild: Ralph L. ]

      Der TRIX Metallbaukasten war das erste neue Produkt, dass den Markennamen TRIX führte. Auf diesem Tisch waren die Grund- und Zusatzkästen der ersten Jahre, die Elektromotoren, die Arbeitskästen und ein Nachbau eines Händlerschaustücks aufgebaut.


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      In der zweiten Reihe von oben waren die Grund- und Ergänzungspackungen der Jahre 1931-1940 ausgestellt, in der Reihe darunter die Grund- und Ergänzungspackungen der Jahre 1948-1952.


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      Das TRIX Motorrad, gebaut mit Vorkriegsteilen nach dem Bauplan 127 aus dem Vorlagenbuch 2


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      Die beiden kleinen TRIX Arbeitskästen 100 und 106


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      Der mittlere TRIX Arbeitskasten 1000


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      Der große TRIX Arbeitskasten 1020


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      Händlerschaustück für den TRIX Metallbaukasten




      Station 15 – TRIX EXPRESS Bakelitbahn mit Zügen von 1937-39 (Anlage, Thomas)


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      [ Bild: Ralph L. ]

      Auf der TRIXBURG-Anlage waren wieder die Züge der Modellserie ab 1937 im Einsatz.


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      [ Bild: Ralf Floßbach ]

      Im Gleisbogen nähert sich der Schnellzug dem vorderen Bahnhof auf der TRIXBURG-Anlage.


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      [ Bild: Ralf Floßbach ]

      Der vordere Bahnhof der TRIXBURG-Anlage


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      TRIX EXPRESS 2 C 1 von 1937 mit TRIX EXPRESS 1 B 1-Vorspann von 1940 auf der TRIXBURG-Anlage.

      Am Haken befindet sich ein französischer Schnellzug mit den seltenen Nord-Wagen, der problemlos über die Trixburger Steige befördert wurde. Interessanterweise schlug der Überlastungsschutz des Fahrreglers 20/45 trotz dieses stromziehenden Doppelpacks nicht an.


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      [ Bild: Ludger Willenbrink ]

      Blick von der anderen Seite auf den franzöischen Schnellzug im Bahnhof TRIXBURG


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      [ Bild: Ludger Willenbrink ]

      Hier arbeitet sich der Schnellzug mit Vorspann die Rampe “Trixburger Steige” hoch


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      [ Bild: Ludger Willenbrink ]

      Nun wird auch ein Supermodell-Güterzug von einer TRIX EXPRESS 20/60 (E94 Wechselstrom) über die “Trixburger Steige” gefahren.


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      Diese Holzburg stammt auch aus der Fabrikation von Emil Schubert, Grünhainichen. Der links fehlende Turm wird in Kürze nachgebaut sein, dank der Hilfe des Burgenbernds, der ein Bild der vollständigen Burg mitbrachte.


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      eine wunderschöne Holzburg Marke Eigenbau




      Station 16 – TRIX EXPRESS Superautomatic 20/56 von 1940, Funktionsvorführung der Entkupplung (Anlage, Ludger)


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      Ludger steuert seine TRIX EXPRESS 20/56 Superautomatic


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      [ Bild: Ralf Floßbach ]

      TRIX EXPRESS 20/56 Superautomatic im Endbahnhof


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      Karl Jodeleit brachte eine besondere Variante der TRIX EXPRESS 20/52 mit, die über eine professionell gebaute Vorlaufachse verfügt. Weitere Einzelheiten dieser Lok werden noch nachgereicht.




      Station 16a – TRIX EXPRESS Superautomatic 20/56 aus dem 3D-Drucker (Muster, Gerhard Lohmeyer)


      Spontan erweitern wir die Stationen, weil uns Gerhard Lohmeyer eine besondere Überraschung nach Berlin brachte: eine 20/56 aus dem 3D-Drucker.


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      Explosionszeichnung der TRIX EXPRESS 20/56 mit allen Teilen als Grundlage für das neue 3D-Druck-Verfahren.


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      Thomas, Ludger und Gerhard diskutieren die Möglichkeiten des 3D-Druck-Verfahrens;
      siehe dazu auch 3D-Druck auf Wikipedia.de


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      Nachdruck der TRIX EXPRESS 20/56 – Bürstenseite (mit dem 3D-Druck-Verfahren weitgehend aus Kunststoff erstellt).

      Die Lokteile wurde mit dem SLS-Verfahren gefertigt. SLS steht für “selektives Lasersintern”. Der verwendete Kunststoff trägt die Bezeichnung PA2200.


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      Nachdruck der TRIX EXPRESS 20/56 – Bürsten- und Unterseite (mit dem 3D-Druck-Verfahren weitgehend aus Kunststoff erstellt)


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      Nachdruck der TRIX EXPRESS 20/56 – Zahnradseite (mit dem 3D-Druck-Verfahren weitgehend aus Kunststoff erstellt)


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      Nachdruck der TRIX EXPRESS 20/56 – Zahnrad- und Unterseite (mit dem 3D-Druck-Verfahren weitgehend aus Kunststoff erstellt)


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      Fahrgestellrahmen der 20/56 – Bürstenseite (mit dem 3D-Druck-Verfahren aus Metall erstellt)

      Dieser Rahmen wurde bei einer Spezialfirma nach dem bereitgestellten Maßen aus einer Mischung aus Edelstahl und Bronze gedruckt.


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      Fahrgestellrahmen der TRIX EXPRESS 20/56 – Zahnradseite (mit dem 3D-Druck-Verfahren aus Metall erstellt)


      Gerhard Lohmeyer hat die Bauteile der TRIX EXPRESS 20/56 aus Respekt vor der Technik der Superautomatic vermessen und digitalisiert. Aus Interesse an der neuen 3D-Druck-Technologie hat er die Bauteile “gedruckt” bzw. bei spezialisierten Firmen drucken lassen. Es geht ihm derzeit darum, die Möglichkeiten und Grenzen der unterschiedlichen 3D-Druck-Verfahren auszuloten. Ersatzteile können bislang noch nicht geliefert werden.




      Abendessen im Weißen Rössl


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      Am Samstagabend nach der Ausstellung ging es dann wieder in den bayerischen Gasthof, wo wir alle viel Spaß hatten. Hier sind Claudia, Peter und Torsten im Gespräch.


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      John schmeckte das Hacker Pschorr Wiesnbier vorzüglich, dazu gab es eine Grillhaxe mit Sauerkraut und Semmelknödel.


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      Angeregte Unterhaltung


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      Erstaunte Blicke zum Nachbartisch


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      Auch dort ist der Märklin-Tisch mit Rei800, Klaus und Marcus ins Gespräch vertieft.


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      Patrick holte nach mehrfacher Bitte sogar noch sein 1. FC-Fan-T-Shirt hervor, obwohl es an diesem Samstag eigentlich keinen Grund zum Freuen gab.


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      Wie zu erwarten wurde es etwas später und wir amüsierten uns prächtig …




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      Danksagung


      Wir danken ganz herzlich allen Ausstellern, die mit Ihren Anlagen und Sammlungen im Oktober 2015 nach Berlin kamen. In diesem Jahr waren viele einzigartige Bahnen und sensationelle Exponate zu sehen.

      Wir danken natürlich auch allen anderen Modellbahnfreunden, Helfern und Helferinnen, die uns bei dieser Ausstellung mit Leihgaben oder in anderer Form unterstützten. Hier seien das Rücken der Tische und Bühnenelemente, die Montage der Vitrinen, das Bereitstellen von Bildern, das Betreiben einzelner Ausstellungsanlagen als Krankheitsvertretung, das Backen zahlreicher Kuchen sowie die Besetzung des Infostandes und des Kaffee-/Kuchen-Standes genannt.

      Wir danken dem Modellbahnverein Weinbergsweg e.V., der uns wieder Vitrinen zur attraktiven Präsentation der historischen Exponate zur Verfügung stellte.

      Besonderer Dank gilt erneut der Gustav-Heinemann-Oberschule mit dem Schulleiter, dem Förderverein und dem Hausmeister, die uns als Mitveranstalter, als Mitwirkender mit Ihrer Modellbahn-AG, bei der Bereitstellung der Räume sowie mit vielen anderen nützlichen Dingen unterstützten.

      Wir danken aber natürlich auch allen Besuchern, die uns und den Ausstellern zeigten, dass unser Ausstellungs­konzept auf Interesse und Zustimmung stößt.

      Wir freuen uns bereits auf ein Wiedersehen im Oktober 2016.




      Ausstellungstermin 2016 in der GHO


      Wie schon angekündigt, für das kommende Jahr 2016 gibt es auch bereits einen Termin in der Berliner Gustav-Heinemann-Oberschule:

      –> Samstag 22.10.2016 und Sonntag 23.10.2016 Besuchertage

      –> Donnerstag 20.10.2016 und Freitag 21.10.2016 Aufbau- und Ausstellertage