Lange Züge mit TRIX EXPRESS

von Wilhelm Schwarz


Unter den TRIX EXPRESS-Freunden seit vielen Jahren wohlbekannt sind die langen TRIX EXPRESS-Züge von Wilhelm Schwarz, die immer länger werden.

Der aktuelle Rekord vom Herbst 2008 liegt bei 756 Wagenachsen, die von einer Dreisektions-Zuglok und zwei Nachschubloks befördert werden.

Zum Einsatz kommen dabei die vierachsigen Erz3D-Wagen der älteren TRIX EXPRESS-Bauart und sechsachsige Silo-Doppelwagen, die aus den Tenderfahrgestellen der TRIX EXPRESS BR 24 gebaut wurden. Es werden die normalen TRIX EXPRESS-Gusshakenkupplungen verwendet. Die später üblichen Kupplungshaken mit NEM-Aufnahme können nicht die notwendige Zugkraft übertragen.


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Die grüne Dreisektions-Zuglok (siehe erstes Bild) hat ein russisches Vorbild (LTS M62) und basiert auf Piko-Modellen der Reichsbahn V200 bzw. BR 120 (Spitzname “Taigatrommel”), die auf das TRIX EXPRESS-System umgebaut wurden. Die drei Sektionen des Modells sind kurzgekuppelt und mit Kabelbrücken ausgerüstet.

Die Rekordfahrten finden auf herkömmlichem TRIX EXPRESS-Neusilber-Gleismaterial statt. Als Gleisfigur wird ein Oval mit den Radien R1 oder R2 befahren.

Der bisherige Rekord vom Herbst 2008 mit 756 Wagenachsen wurde auf einem großen Dachboden erreicht. Die Strecke bestand aus zwei fast 40 m langen Geraden, bei denen jeweils in Streckenmitte der Fahrstrom für beide Stromkreise (ein Stromkreis für die Zugloks, der zweite für die Schubloks) eingespeist wurde. Die langen Geraden wurden durch R2-Halbkreise verbunden. Die Wagenzuglänge betrug ca 24,5 m. Der Zug bestand aus 70 sechsachsigen Siloeinheiten (140 kurzgekuppelte dreiachsige Tenderfahrwerke der TRIX EXPRESS BR 24) und 84 vierachsige Wagen (davon 58 offene bzw. geschlossene alte Erz3d, der Rest waren Pikowagen mit kk, alle Wagen aber mit Trixkupplungen). Gezogen hat die Dreisektionslok (drei alte V120 von Gützold) und geschoben wurde von zwei weiteren alten V120 von Gützold die aber untereinander mit einer Kuppelstange verbunden waren. Der Rekord konnte nur gelingen, da die Loks in Streckenmitte immer mit den meisten Strom versorgt waren und die Loks am Streckenende durch den Spannungsverlust weniger zogen/schoben und dardurch den Zug nicht zum einreißen brachten bzw. rausdrückten.


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Auf dem zweiten Bild ist eine etwas kleinere die Versuchsanlage vom Januar 2008 auf drei Bühnenelementen aufgebaut, die Gesamtmaße betragen 6,00 m x 1,00 m. Zwischen der an der Spitze befindlichen Dreisektions-Zuglok und der Schublok (hier nur eine Lok) am Ende des Zuges befinden sich nur noch rd. 30 – 40 cm freie Strecke. Hier wurden rd. 500 Wagenachsen gezogen.




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