Bericht und Bilder: Dieter Weißbach
(1) Nach einigen Anläufen gelang es auch 2013, einen geeigneten Termin für einen spontanen Gartenstammtisch der Berliner TRIX EXPRESS Freunde zu finden. Zum Glück mussten wir nicht unter den angedrohten Höchsttemperaturen leiden, und auch das befürchtete Sommergewitter tangierte uns tatsächlich nur am Rande. Florian erläutert Besonderheiten des TRIX EXPRESS 20/58 Dieseltriebwagen, der von Uwe (K) wieder zum Laufen gebracht wurde.
(2) Bildschön ist diese Variante der TRIX TWIN Compound aus der Werkstatt von John Hopkinson. Bei der im Januar 1948 durch Verstaatlichung der “Big Four” gegründeten British Railways erhielten die Schnellzuglokomotiven zunächst die dunkelblaue Farbgebung, die jedoch bereits Anfang der 1950er Jahre durch die dunkelgrüne Lackierung abgelöst wurde. Im Hintergrund ein weiteres Repainting-Projekt, eine TRIX EXPRESS 20/59 im Photographieranstrich.
(3) Die dunkelblaue BR-Compound noch etwas näher.
(4) Zeit für eine erste Stärkung. Uwe (K) und Eckhard genießen die leckeren Torten und Kuchen. Veronika hatte eine Schwarzwälder Kirschtorte zubereitet, Ingeborg einen Kirschstreuselkuchen. Vielen Dank.
(5) “Im Zeichen der Burg” wurde die TRIX EXPRESS-Bahn in Nürnberg entwickelt und gebaut. Deshalb mussten wir natürlich auch eine Burg in den Bestand aufnehmen, auf der die TRIXSTADT-Fahne gehisst werden kann. Diese Burg stammt aus dem Süden der nun auch nicht mehr existierenden DDR. Sie hat eine Grundfläche von 56 x 43 cm und eine Höhe bis zur linken Turmspitze von 58 cm (bis zur Fahne auf der rechten Turmspitze sogar 61 cm). Vielleicht finden wir ja auch noch den Hersteller der Burg heraus ?
(6) Die TRIXSTADT-Burg (nach der Gebietsreform in TRIXBURG umbenannt) wurde auch gezeigt, um unsere neue Ausstellungsvitrine vorzustellen. Die Vitrine hat eine Gesamthöhe von 245 cm. Das Sichtfenster hat die Maße 117 x 87 cm, die Bodenplatte ist 57 cm tief.
(7) Eckhard, Joachim, Uwe (C) und Gerhild erwarten gespannt den nächsten Programmpunkt.
(8) Gert stellte eine Löhmann Präzix Bahn aus dem Jahren 1947-1948 vor. Hier können wir noch die frühe Variante mit dem Blechgleis (12 mm Spurweite) sehen.
(9) Die Löhmann Präzix Bahn erinnert an eine Lorenbahn, sie kann als Schmalspurbahn zusammen mit einer 00-Bahn verwendet werden.
(10) Der Kartondeckel der Löhmann Präzix Bahn.
(11) Auf der Innenseite des Kartondeckels der Löhmann Präzix Bahn ist die ausführliche Bedienungsanleitung abgedruckt. Dabei wird an mehreren Stellen das Kürzel D.R.P.a (Deutsches Reichspatent angemeldet) erwähnt. Hier muss angemerkt werden, dass in Deutschland zwischen 1945 und 1950 die Bearbeitung der Patentanmeldungen ruhte. Bei einer Recherche in der Patentdatenbank konnten keine erteilten Patente der Firma bzw. des Erfinders Alfred Löhmann gefunden werden. Die Firma ging aber bereits 1949 in Konkurs, unter dem Namen “Europa Technische Spielwaren GmbH” wurde ein Neuanfang versucht. Entweder wurden die Patente nicht weiter verfolgt, oder die Erfindungstiefe reichte nicht aus, um Patente erteilen zu können.
(12) Die Schienen der Löhmann Präzix Bahn werden im Untergeschoss des Kartons aufgewahrt.
(13) Joachim brachte einen alten Prellbock für eine 00-Bahn mit Dreischienengleis mit, den Gert hier eingehend untersucht.
(14) Hier ist der Prellbock auf Dreischienengleis etwas genauer. Wie uns ein Experte erläuterte, gehört der Prellbock zum Primus-Gleis von Herr.
(15) Die TRIX TWIN tank loco in den Farben der GWR ergänzt ihren Wasservorrat – stilecht an einem kleinen Wasserturm von Kibri. Kenner wissen diesen besonderen und sehr seltenen Wasserturm zu schätzen.
(16) Zum Abend zogen dann doch noch dunkle Wolken über Berlin auf. Wir brachten die historischen Modellbahnen an sichere Orte und beobachteten die Wetterentwicklung. Zum Glück zog der Schwerpunkt des Gewitters an uns vorbei, nur leichtere Schauer gingen nieder. Kurzerhand wurden die Bratwürste in der Pfanne gebraten und dann konnten wir den gemütlichen Teil des Abends im Garten fortsetzen. Dazu gab es noch Salate und Buletten, vielen Dank an die fleißigen Helfer.
(17) Auch für ein Feierabendbier war noch Zeit.
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