Piko – nicht realisierte Entwicklungen H0 und N

von Uwe Petzold


Auf dieser Seite werden Entwicklungen von Piko für H0 und N vorgestellt, die nicht in die Produktion gegangen sind.




Piko H0-Modell eines BLS Triebwagens


Der in den frühen 1960er Jahren entwickelte BLS-Triebwagen konnte schon mit einem fertig dekorierten Gehäuse aufwarten.


Auch die Beschriftung fehlte nicht.


Dieser Triebwagen fiel bei der technischen Kommission durch, da keine Berührungsfreiheit beim Durchfahren der NEM- Radien gegeben war.


Die in der Nullserie produzierten Gehäuse wurden undekoriert von der Firma M+F als Bausatz vermarktet.




Piko H0-Modell der Schweizer E-Lok Ae 3/6


Dieses Modell der Schweizer E-Lok Ae 3/6 wurde auch nicht fertiggestellt. Es wurde ebenfalls in den frühen 1960er Jahren entwickelt und sollte wahrscheinlich auf einem der Piko BR 23 basierendem Fahrwerk aufgebaut werden.

Dieser Probespritzling diente als Arbeitsmuster für die Dachaufbauten. Es hat also schon ein Werkzeug für das Gehäuse gegeben.


Die Gravuren sind gut detailiert.


Die Anrisse der Dachaufbauten sind deutlich zu erkennen.




Piko H0-Modell des Triebwagens VT 4.12


Der ebenfalls in den frühen 1960er Jahren entwickelte und fast fertige VT 4.12 von Piko ist auch nicht in die Serienproduktion gekommen.


Piko VT 4.12 – Nahaufnahme der Frontpartie


Piko VT 4.12 – Seitenansicht


Das Konzept des Piko VT 4.12 entspricht dem der E44, E42, E11 mit 2 Drehgestellantrieben und Leiterplatte im Dach, sowie aufgerastetem Gehäuse.


Piko VT 4.12 – Antriebsdrehgestell mit Blick auf die Kohlebürstenhalterung


Hervorzuheben beim Piko VT 4.12 ist hier eine neu entwickelte Kupplung zwischen Trieb- und Beiwagen, welche auf die Scharfenbergkupplung hinweisen sollte. Die Kupplung sicherte einen kurzen Abstand zwischen Trieb- und Beiwagen.




Piko H0-Modell eines vierachsigen Schwerlastwagen


In der Wagenentwicklung wurde in den 1960er/1970er Jahren ein Schwerlast- (SS-)Wagen entwickelt, welcher in verschiedenen Varianten ausgeführt werden konnte. Hier ein Handmuster der CSD mit Behältern.


Die Beschriftung ist noch mit Hand aufgetragen.


Das Muster ist aus Metall gefertigt.




Piko H0 – Tenderantrieb mit veränderbarer Übersetzung für die BR 01.5 und BR 41


Entwicklungsmuster für den Tenderantrieb – Blick auf die Bürstenseite.

Für den Tenderantrieb der Dampflokomotiven BR 01.5 und BR 41 von Piko wurde ursprünglich ein besonderer Antrieb mit Stirnradgetriebe entwickelt. Um den unterschiedlichen Höchstgeschwindigkeiten der beiden Baureihen gerecht zu werden, sollte ein tauschbares Zahnrad Verwendung finden.


Entwicklungsmuster für den Tenderantrieb – Blick auf das Läuferlager.


Entwicklungsmuster für den Tenderantrieb – Blick von oben


Dieser Tenderantrieb wurde wegen fehlender Werkzeugkapatzitäten leider nicht in die Serienproduktion übernommen, die Entwicklung wurde vor 1978 gestoppt. Um Kosten zu sparen fand das modifizierte Antriebsdrehgestell der Diesellok BR 130 Verwendung. Damit waren die Laufeigenschaften der Antriebstender nicht optimal.




Piko N-Modell der Schnellzugdampflokomotive der BR 03


Eine der letzten Piko-Entwicklungen für die Spur N war die BR 03. Diese Konstruktion wurde 1972 gestoppt, da der Neuentwicklung in der Spur H0 (BR 01.5) der Vorrang galt.


Piko-Entwicklung BR 03 für die Spur N – Lokomotive

Einzelne Baugruppen des Lokomotivgehäuses waren bereits in Arbeit. Es wurde die Variante mit dem Altbaukessel gewählt, wie diese Baureihe auch noch bei der Bundesbahn im Einsatz war. Damit hätte man das Modell auch im Westteil Deutschlands verkaufen können. Viele Lokomotiven der Deutschen Reichsbahn erhielten Neubaukessel mit dem typischen Mischvorwärmer.


Piko-Entwicklung BR 03 für die Spur N – Tenderseite


Piko-Entwicklung BR 03 für die Spur N – Tendervorderseite

Interessant sind die filigranen Gravierungen am Tender.


Piko-Entwicklung BR 03 für die Spur N – Tenderrückseite


Piko-Entwicklung BR 03 für die Spur N – Tenderunterseite

Der Antrieb sollte nicht im Tender, sondern in der Lok untergebracht werden.




zurück zur Auswahl: Uwe Petzold – Tauschbörse Modellbahn