1936/1937 – Einführung des TRIX TWIN-Sortimentes


Die ersten Lieferungen von TRIX EXPRESS Zügen nach Großbritannien ab der zweiten Jahreshälfte 1935 waren noch Farbvarianten der deutschen Modelle.

Bereits im Laufe des Jahres 1936 wurden in Großbritannien eigene Lokomotivgehäuse und eigene Wagen nach britischen Vorbildern entwickelt. Es gab ein Gehäuse einer Tender Loco (Schlepptender-Dampflok) und einer Tank Loco (Tender-Dampflok), die auf die aus Deutschland gelieferten Fahrgestelle gesetzt wurden. Beide Gehäuse wurden unterschiedlich lackiert, um die typischen Varianten britischer Lokomotiven nach­zubilden. Dazu wurden auch vierachsige Schnellzugwagen und zweiachsige Abteilwagen in britischer Gestaltung entwickelt. Bei den Güterwagen gab es nur unwesentliche Veränderungen. Es wurden Lokomotiven und Wagen der LMS, der LNER und der SR angeboten; Fahrzeuge der GWR waren nicht im Programm.


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TRIX TWIN Tender Loco der LMS in der maroon-farbenen Ausführung für Express-Züge. Im Bild zieht die Lok die kurzen LMS Suburban Coaches.


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TRIX TWIN Tender Loco der SR in der schwarzen Güterzugsausführung mit grün abgesetzten Linien.


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TRIX TWIN Tank Loco der LNER für den Vorortverkehr. Die Suburban Locos bekamen in der Regel eine schwarze Lackierung mit rot abgesetzten Kesselringen und Wasserkastenlinien. Die Suburban-Abteilwagen der LNER waren wie die Schnellzugwagen meist teakholzfarben.


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Die LNER-Güterzuglokomotiven waren nur schwarz lackiert und ansonsten relativ schmucklos. Auf farbig abgesetzte Zierlinien wurde verzichtet. Die Güterwagen der LNER waren im Gegensatz hierzu recht farbenfroh. Sie trugen zudem an den Längswänden die großen weißen Buchstaben N und E. Etwas später wurden kleinere Buchstaben verwendet.


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TRIX TWIN Motor Coach der Southern Railways, auch als Southern Electric bekannt.

Im Februar 1937 erschien der TRIX TWIN Southern Electric, der die im Juli 1937 in Betrieb genommenen elektrischen Zügen der Strecke London – Portsmouth zum Vorbild hatte. Eine aufwändige grüne Zugpackung mit beigefügten Informationsheft zum Elektrifizierungsprojekt wurde als Werbeträger zur Eröffnung des elektrischen Zugbetriebs und zum Gewinnen von Investoren verwendet.

Antrieb und Fahrgestell des Triebwagens wurden in Deutschland entwickelt und produziert, das Gehäuse wurde zusammen mit den Wagen in England lithographiert.



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