GHO-Tag der offenen Tür 23.01.2010

Bericht und Bilder Dieter Weißbach


Alljährlich veranstalten die Berliner Oberschulen Ende Januar einen Tag der offenen Tür, um sich den Grundschülern und ihren Eltern vor der Entscheidung für eine weiterführende Schule vorzustellen. Die Gustav-Heinemann-Oberschule im Ortsteil Berlin-Marienfelde (im Süden an der Stadtgrenze) hat aufgrund ihres besonderen Profils, interessanter Angebote und der herausragenden Leistungen der Schüler einen sehr guten Ruf. So wird z.B. ab der 5. Klasse Japanisch angeboten.


Bei der GHO wird dieser Tag traditionell zum Anlass genommen, auch die große Modulanlage der GHO-Modellbahn-Arbeitsgemeinschaft vorzuführen. Der 23.01.2010 war in Berlin ein sehr kalter Tag, seit rd. fünf Wochen lag der inzwischen vereiste Schnee auf den Straßen und Wegen. Trotzdem fanden wieder viele Besucher den Weg in die Schule, auch um die Modellbahnen anzuschauen. Die große Modulanlage der Schüler-Arbeitsgemeinschaft hat das Thema „Berliner Stadtbahn rund um den Bahnhof Zoo“. Die viergleisiige Stadtbahnstrecke durch die Berliner Innnenstadt ist mit vielen bekannten Gebäude nachgebildet. Im dichten Takt und regelmäßig fahren die S-Bahnen und Fernzüge im Modell (inzwischen kann man sich beim Vorbild leider nicht immer darauf verlassen). Am Bahnhof Zoo stehen Demonstranten, die mit Spruchbändern die Wiedereinführung der Fernzughalte an diesem einstmals wichtigsten Fernbahnhof im Westen Berlins fordern. Neu war diesmal auf der Anlage der weiter vorangeschrittene Container-Bahnhof, den das Bild zeigt.


Die TRIX EXPRESS Freunde Berlin waren auch diesmal zu Gast in der GHO. Aufgrund der widrigen Witterungsverhältnisse wurde jedoch nur die kleine Anlage mit dem Pappschwellengleis aufgebaut. Die kalten Temperaturen und die Temperaturwechsel beim Wintertransport sind den alten Guss-Lokomotiven nicht zuträglich, deshalb wurden sie im Warmen belassen. Dafür erfreuten sich die Fahrräder wieder großer Beliebtheit, mit denen die Kinder die Lokomotiven in Bewegung setzen können. Hierfür kamen die meist die schönen und robustenTRIX EXPRESS-Modelle der V36 zum Einsatz. Auf dem Außenkreis wurden wieder sehr unterschiedliche Züge vorgeführt, diesmal drehten dort u.a. ein Schnellzug von TRIX TWIN RAILWAY und ein Schienenzeppelin von Märklin ihre Runden.

Es kamen auch wieder viele Besucher vorbei, die sich über die alten TRIX EXPRESS-Bahnen informieren wollten oder besondere Fahrzeuge zum Fahren mitbrachten. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von Peter Bauchwitz, der sich intensiv mit der Geschichte und dem Fahrzeugeinsatz am Anhalter Bahnhof beschäftigt hat. Er hat das umfangreiche Kapitel zu den Triebfahrzeugstationierungen im sehr empfehlenswerten Buch von Rainer Knothe „Anhalter Bahnhof – Entwicklung und Betrieb“ geschrieben. Das ehemalige Bahnbetriebswerk des Anhalter Bahnhofs – heute die Eisenbahnsammlung im Deutschen Technikmuseum – wird der Ort sein, an denen die TRIX Freunde im März 2010 das Jubiläum „75 Jahre TRIX EXPRESS“ mit einer großen Sonderausstellung feiern werden.



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