Bericht Dieter Weißbach, Bilder Veronika Schweikert und Dieter Weißbach,
Video von unserem englischen TRIX-Freund Steve White auf YouTube eingestellt
Wer will angesichts dieses Bildes noch behaupten, dass der Mittelleiter von TRIX EXPRESS vorbildwidrig sei ? Eine Weiche am Bahnhof Queens Park (Bakerloo line) der London Underground. Hier gibt es sogar ein Vierschienengleis: Zwei Fahrschienen, eine Stromschiene in Mittellage und eine weitere Stromschiene in Außenlage (links oder rechts bzw. im Weichenbereich beidseitig).
Anlässlich des Geburtstages 75 Jahre TRIX EXPRESS veranstaltete David O’Brien auf seinem Grundstück in der Nähe von Banbury ein zweitägiges Jubiläumstreffen mit TRIX-Fahrbetrieb, TRIX-Verkaufstischen und einem dreigängigen TRIX-Dinner. Auch sein privates TRIX-Museum war an beiden Tagen zugänglich. Dies war eine willkommene Gelegenheit für eine kleine England-Reise. Unserem Besuch des TRIX-Museums ist ein eigener Bildbericht gewidmet.
Die meisten Wege nach England führen über London. Das Bild oben zeigt eine typische Straßenszene unweit des großen Londoner Bahnhofs Victoria Station. Der private Autoverkehr wurde durch die Einführung der Innenstadtmaut für Pkw im Jahr 2003 deutlich reduziert; es dominieren die Londoner Cabs, die roten Doppeldeckbusse und viele Lieferwagen. In London wird nun auch der Fahrradverkehr durch eigene Fahrradspuren und andere Maßnahmen gefördert.
In London wurde 1863 die erste Untergrundbahn der Welt zunächst noch mit Dampflokomotiven in Betrieb genommen. Viele Streckenabschnitte und Bahnhöfe aus den ersten Jahren sind noch heute kaum verändert vorhanden. Auf Teilabschnitten zwischen den Bahnhöfen und auch an einzelnen Bahnhöfen wurde die Strecke offen angelegt, um eine ausreichende Belüftung sicherzustellen. Der Bildausschnitt zeigt den Bahnhof Paddington der heutigen Circle and District Line; eröffnet im Jahr 1868. Zum Vergleich: In Berlin wurde der erste Abschnitt der oberirdisch verlaufenden Ringbahn im Jahr 1871 in Betrieb genommen, die Viaduktstrecke der Berliner Stadtbahn folgte im Jahr 1882.
Neben der Metropole London mit den lebendigen Straßen und den vielen architektonisch herausragenden Gebäuden bietet England auch herrliche Landschaften und viele alte Castle. Sehr bekannt ist das große Warwick Castle. Beeindruckend ist aber auch die Ruine des Kenilworth Castle, rd. 10 km nördlich von Warwick.
Deutlich ruhiger als in London geht es in den kleineren Orten und Städten zu: Eine schöne Häuserzeile in Banbury, rund 25 km vom Trix-Treffen entfernt.
Von Banbury aus gibt es gute Zugverbindungen nach London-Marylebone, nach Birmingham und nach einigen kleineren Orten. Auf der Linie nach London werden zwei Zugfahrten pro Stunde und Richtung angeboten, die von den Fahrgästen sehr gut angenommen werden. Die Fahrtenangebote auf drei anderen Linien und Güterzüge kommen hinzu. In einer halben Stunde am Abend fuhren hier rd. 10 Züge durch den Bahnhof. Trotz des dichten Zugverkehres hat sich hier noch alte Eisenbahntechnik in Betrieb halten können. Das Hebelstellwerk am nördlichen Ende des Bahnhofes Banbury ähnelt dem Typ 7 der GWR-Stellwerke und wurde vermutlich um 1914 gebaut. Es präsentiert sich in hervorragendem Zustand und ist für die Formsignale und die Weichen des Bahnhofs zuständig. Am südlichen Kopf des Bahnhofs Banbury steht ein ähnliches Stellwerk, das allerdings nicht gut erreichbar ist.
Der Weg zum TRIX-Treffen war bereits an der Anschlussstelle 12 der Autobahn M40 ausgeschildert. Dort gibt es auch den Wegweiser zum Malt Shovel Inn in Gaydon, dem Ort des TRIX-Dinners.
David O`Brien hatte auf seinem Grundstück ein großes Zelt aufgebaut, in dem das TRIX Treffen stattfand. Glücklicherweise war das englische Wetter an diesem Wochenende deutlich besser, als das Bild vermuten lässt.
Nein, das ist nicht das groß angekündigte TRIX-Dinner ! Das Bild zeigt ein spontanes Fish&Chips-Essen am Freitagabend im Garten von David, nachdem die Tische und Anlagen im Zelt aufgebaut waren.
Ein erster Blick in das gut besuchte Zelt am Samstagmorgen. Neben vielen Tischen mit TRIX-Angeboten gab es vier TRIX-Anlagen mit Wechselstrombetrieb und eine Minitrix-Anlage.
Die Anlage von David Holmes, an dem wir zugereisten TRIX-Sammler aus Deutschland uns beteiligen konnten. Hier war „Continental TRIX“ das Thema.
Dieter Weißbach an der Anlage von David Holmes.
Gustav Winkler hatte seinen VSN-Planenwagen in einer etwas ungewöhnlichen Streichholzschachtel mitgebracht. Im roten Poloshirt steht Philip Cooke hinter der Anlage.
Simon Culverhouse zeigte eine Sammlung der ersten „Schiebetrix“-Minitrix-Modelle, die noch ohne Motor geliefert wurden …
… und eine N-Spur-Anlage mit Minitrix-Modellen nach britischen Vorbildern.
Die TRIX-TWIN-Anlage von Martin Preston und Frank Hoskins.
Die Anlage von Clive Parker zeigte ebenfalls englisches TRIX TWIN-Material, darunter viele Umbauten. Besonders interessant war ein dreiachsiger LMS-Packwagen mit Lenkachsen, der aus den Vorkriegswagen entstand.
Die Anlage von Clive Parker aus der Vogel-Perspektive.
Steve White, der Website-Betreuer des TTRCA, war im März 2010 in Berlin und ist hier mit der neuen Ausgabe der TTRCA-Gazette unterwegs.
Ein voller Tisch mit TRIX-Angeboten von Duncan Bell
TRIX-Angebote und Umbauten von Dave Berry, hier im Gespräch mit Peter Anderegg.
John Hopkinson war auch im März 2010 in Berlin und hatte diesmal wieder viele schöne Lackierungsvarianten mitgebracht. Hier bespricht er mit Dieter Weißbach die Einzelheiten einer Tenderlok in den Farben der GWR.
David Wood (links) am Tisch von Dixon Upcott. Auch diese beiden TRIX-Freunde waren im März 2010 in Berlin. Der Tisch von Dixon bot ein reichhaltiges Angebot.
Auch der große Tisch von Peter Berry war sehr voll.
Ein weiterer reich beladener Tisch von David Johnson; JPE scheint etwas unter dem Ladentisch entdeckt zu haben.
Dave Plum und seine Frau Daphne zeigten eine große TTR-Anlage nach englischen Vorbildern. In der schwarzen Werkzeugkiste sind die Transformatoren und die Fahrregler untergebracht.
Auf dem Bild zwei lange Züge mit Suburban-Wagen der LMS und der LNER.
Der Kopfbahnhof auf der Anlage von Dave Plum. Erinnert das Modell des Kopfbahnhof nicht an das Originalbild vom Underground-Bahnhof Paddington am Anfang dieses Bildberichtes?
Keith Hayman (leider nicht im Bild) zeigte interessante Exponate der TRIX-Geschichte.
Am TTRCA-Stand von John Hills-Harrop und seiner Frau Linda gab es u.a. nachgefertigte Fenstereinsätze für die Manyways-Gebäude.
Martin Drayson und seine Frau Penny (links im Bild) boten an einem weiteren TTRCA-Stand Ersatzteile für Lokomotiven und Wagen an. Rechts im Bild sind Peter Grant (TTRCA-Kontaktmann für Australien) und Geoffrey Robinson zu sehen.
Am Rande des Treffens waren viele Gespräche mit TRIX-Freunden möglich. Hier im Bild John Atkin, der maßgeblich an der „History of TRIX“ mitgearbeitet hat und John Hopkinson, der für seine Lackierungsvarianten bekannt ist.
Am Samstagabend fuhren wir nach Gaydon. Das Bild zeigt die Dorfkirche im Abendlicht.
Das TRIX-Dinner fand im Malt Shovel Inn statt.
Entgegen den Befürchtungen einiger Zugereister vom Kontinent war das Dinner ausgezeichnet, nach dem Essen waren alle „very amused“. David O’Brien und Veronika Schweikert schien es auch sehr gut gefallen zu haben.
Ralf und Thade Siewertsen am Sonntag im TRIX-Zelt.
Leider ging auch dieses schöne Treffen am Sonntag nachmittag zu Ende. Dank gilt David O’Brien, der dieses Treffen vorbereitet hat und allen Helfern, die ihn dabei unterstützten.
Weitere Bilder dieser Veranstaltung gibt es im Bildbericht des TTRCA über das TRIX 75-Treffen in England
Die Bilder aus dem privaten TRIX-Museum von David O’Brien werden in einem eigenen Bericht zusammengestellt. Es sei bereits verraten, dass hier einzigartige Raritäten aus der TRIX-Geschichte ausgestellt sind.
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