Bericht und Bilder Dieter Weißbach
Unser 45. Stammtisch fand in der Lindenkirchengemeinde statt, vielen Dank für die Gastfreundschaft. Diesmal wollten wir uns um die Wartung der TRIX EXPRESS Scheibenradloks kümmern, Bilder gibt es am Ende dieses Berichtes. Denn wie so oft gab es viele andere Dinge, über die auch berichtet werden soll.
In der Gemeindezeitung für den Wilmersdorfer Süden wurde eine formale Neuigkeit angekündigt: Wir firmieren jetzt nicht nur als Stammtisch – an der Lindenkirchengemeinde wurde eine Modelleisenbahngruppe eingerichtet, für jedes Alter. „Geboten wird Fahrspaß, jeder kann seine eigenen Fahrzeuge mitbringen. Auch Beratung und ein kleiner Reparaturservice können genutzt werden“.
Bei der Gelegenheit: unser nächstes Treffen in der Lindenkirchengemeinde ist für den Samstag 06.06.2015 von 14:00 bis 19:00 Uhr geplant.
Kurzfristig wurde noch ein weiteres Treffen am Sonntag 17.05.2015 von 11:00 bis 16:00 Uhr in der Lindenkirchengemeinde vereinbart.
Florian erläutert einer Besucherin mit ihrem Enkelkind das TRIX EXPRESS System, …
…. während Eckhard im Hintergrund an seinem neuen TRIX TWIN Meteor schraubt.
Zwei andere Besucher brachten ihre alte Modellbahn mit und wollten etwas dazu erfahren. Hier ist zum Beispiel eine nahezu neuwertige E 40 in der TRIX EXPRESS International Ausführung für das Zwei-Schienen-Zwei-Leiter-System.
Florian konnte diese Schachtel mit dem Automatic Dump Car von Aristo Craft erwerben. Hierunter verbirgt sich der TTR-Kipperwagen für den US-amerikanischen Markt.
Da die Originalpackung Automatic Dump Car von Aristo Craft noch versiegelt ist, steht er nun allerdings vor der Entscheidung, ob er diesen Zustand bewahrt oder die Siegel bricht und sich den Inhalt genauer anschaut.
Auch diesmal wurden schöne Tinplate-Raritäten vorgestellt:
Bing Tourenwagen mit Fahrer und Uhrwerk, frühe GBN-Markung (Raute mit GB N)
Der Bing Tourenwagen von der Seite
Carette Dampfwalze, beheizt mit Spiritusbrenner
Carette Dampfwalze mit Blick auf den feststehenden Zylinder
Anfoe-Kasse mit Blick auf die Schublade
Anfoe-Kasse mit dem Anfoe-Logo
TRIX TWIN Transformator mit britischem Stecker
TRIX TWIN Transformator mit britischem Stecker
Auf der Stammtischanlage konnte Eckhard seinen blauen Meteor-Triebwagen wieder in Betrieb setzen.
Eckhard ist zufrieden, dass der Meteor wieder fährt.
Eine kleine Fabrikhalle mit Sheddach fand auch den Weg aus England nach Berlin.
Zur weiteren Erforschung der TRIX EXPRESS Ersatzteilschachteln fand dieser reichhaltig gefüllte Karton den Weg in die TRIXSTADT. Vielen Dank nach Neumünster.
Ein erstes Forschungsergebnis ist im folgenden Bild zu sehen.
Sechs kleine TRIX EXPRESS Ersatzteilschachteln.
Relativ unbekannt ist die Ersatzteilnummer 30/77, in der ab Herbst 1939 die Glühbirnen mit Messing-Hülse für die Signale und die neue Lokomotive 20/52 angeboten wurde. Ebenfalls kaum bekannt ist die Ersatzteilnummer 30/76 für Glühbirnen mit E10-Fassung für die Blechbahnhöfe und Stellwerke aus der Kibri-Fertigung. Diese Ersatzteilnummern tauchen nur im TRIX EXPRESS Katalog 1939/40 und in Preislisten des gleichen Zeitraumes auf. In der Ladenpreisliste 1940/41 ändern sich diese beiden Ersatzteilnummern wieder: aus 30/76 wird 30/72/6 und aus 30/77 wird 30/72/7. Außerdem wird in dieser Liste die Beleuchtungsanlage für die 20/160er Wagen von 30/78 nach 30/73 geändert.
Sehr schön gemacht ist dieses Schild, das den „Landesbefugten Modelleisenbahner“ auszeichnet. Vielen Dank an Florian.
Dieser Kinderfahrkartenblock wurde sogar mit dem für die TRIX EXPRESS Zugpackungen typischen roten Papier beklebt.
Kohle in zwei Varianten: rechts die Ibbenbürener Anthrazitsteinkohle, die ein befreundeter Live-Steam-Gartenbahnfreund zur Verfügung stellte. Links normale Steinkohle vom Güterbahnhof. Wir werden bei einem Gartenstammtisch im Sommer untersuchen, ob mit der linken Kohlesorte der Leuchtgasversuch nachgestellt werden kann.
Hier ist nun der Blick auf ein Scheibenradlok-Fahrgestell der TRIX EXPRESS 20/51, das heute einer Wartung unterzogen wurde. Gut zu erkennen ist die mit den Sechskantmuttern montierte Fiber-Bürstenbrücke. Für die Muttern der Bürstenbrücke und der Scheibenräder wird ein Steckschlüssel SW 5,5 benötigt. Die Rotorwelle hat keinen Absatz, der Rotorlager hat einen größeren Durchmesser als bei den späteren Versionen.
Das Scheibenradlok-Fahrgestell der TRIX EXPRESS 20/51 genau von der Seite.
Was macht man, wenn an den alten Lokomotivgehäusen etwas abgebrochen ist ?
Kein Problem, für die inzwischen 80 Jahre alten Scheibenradlokomotiven gibt es noch Ersatzteile. Zwar nicht vom Hersteller, aber aus der Werkstatt engagierter TRIX EXPRESS-Freunde. Franz Nowack gießt Gehäuseteile nach wie z.B. die Windleitbleche (li/re), die Zylinder (li/re), das Endstück unter dem Führerhaus mit den Treppen für die 20/51 bzw. 20/53 oder die Treppen der 20/55.
Das war es dann schon wieder, bis zum nächsten Stammtischbericht.
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