Nach dem Tod von Andreas Förtner am 17. Februar 1922 wurden die beiden Betriebe Haffner und Förtner gemäß dem Gesellschaftsvertrag vom 26. April 1923 unter dem Namen „Vereinigte Spielwarenfabriken Andreas Förtner und J. Haffner’s Nachfolger Aktiengesellschaft Nürnberg“ zusammengeführt.
Die Metallspielwaren erscheinen nun unter der Marke ANFOE.
ANFOE-Elektromotor
Bereits ab Herbst 1922 nahm die Geldentwertung der Mark, die bereits mit Kriegsbeginn 1914 begann, in immer stärkerem Umfang zu. Sie gipfelte in der Hyperinflation 1923 und führte zum Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft und des deutschen Bankemsystems sowie zur Verarmung der Mittelschicht der Bevölkerung. Die Inflation wurde währungstechnisch am 15. November 1923 durch die Einführung der Rentenmark beendet. Erst 1928 erreichten die Reallöhne wieder das Niveau des Jahres 1913. Siehe dazu auch: Wikipedia-Artikel Deutsche Inflation 1914 bis 1923.
Diese 1920er Jahre waren eine Zeit, entgegen dem Klang des Begriffes „Goldene Zwanziger Jahre“, in dem ein Großteil der Bevölkerung froh war, Wohnungsmiete und Lebensmittel bezahlen zu können und kaum in der Lage war, Geld für Spielwaren abzuzweigen.
Mit dem Gesellschaftsvertrag vom 24. Oktober 1928 wurde das Unternehmen in eine GmbH umgewandelt und firmierte nun unter dem Namen „Vereinigte Spielwarenfabriken Andreas Förtner & J. Haffner’s Nachf., Gesellschaft mit beschränkter Haftung“.
Geschäftsführer blieb Max Erlanger. Die neuen Gesellschafter wurden:
- Stephan Bing (74%),
- Hermann Oppenheim (13%) und
- Siegfried Kahn (13 %).
An dieser Stelle sei erneut Bernhard Schwarz für seine detaillierten Aufstellungen der Unternehmensentwicklungen gedankt, die auf seiner Internetseite www.zinnfiguren-bleifiguren.com dokumentiert sind. Er hat in jahrelanger Arbeit eine umfangreiche Übersicht über die Geschichte der „Vereinigten Spielwarenfabriken Nürnberg“ zusammengetragen. Auf seiner Seite befindet sich auch die Firmenchronologie Johann Haffner – Andreas Förtner – Vereinigte Spielwarenfabriken – TRIX.
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