29. TRIX EXPRESS Stammtisch Berlin 25.05.2013

Bericht und Bilder Dieter Weißbach


Unser 29. Stammtisch fand im Gemeindesaal der Wilmersdorfer Lindenkirche statt. Vielen Dank an die Gemeinde und an Florian, der auch für Kaffee sorgte.


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Den bunte Reigen eröffnete diesmal Eckhard mit einer roten Schachtel aus dem Jahr 1951. Ganz taufrisch ist sie nicht mehr, aber wir finden hier eine kleine Besonderheit. Üblicherweise gab es auf diesen rot beklebten Verpackungen keinen Hinweis auf den Inhalt (vom silberglänzenden Aufkleber „TRIX Automatic“ abgesehen). Hier ist nun der von den übrigen grauen Verpackungen bekannte Kleber mit Hersteller TRIX EXPRESS , Katalognummer 20/58 und Produktbezeichnung Diesel-Triebwagenzug zu sehen. Handschriftlich wurden die Wechselstrom-Welle und der damalige Ladenpreis 55,– DM ergänzt.


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Und hier ist der Inhalt der roten Schachtel, ein gut erhaltener TRIX EXPRESS Dieseltriebzug 20/58.


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Die Santa Fé-Ausführung der amerikanischen Diesellokomotive C-Liner von FM – Fairbanks Morse. Sie wurde von Rivarossi gebaut und ab 1964 auch im TRIX EXPRESS-Programm angeboten. Wir hatten dieses Modell bereits in unserem Stammtisch-Bericht vom 15.09.2012 ausführlich vorgestellt.


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Da wir gerade bei den US-amerikanischen Bahnen verweilen, passt auch dieses Fleischmann-Modell einer amerikanischen Pacific-Schnellzuglokomotive von Uwe C. Basis war hier, wie auch bei anderen US-Varianten die Reichsbahn-01, die mit Cowcatcher, Zyklopenlampe, Glocke und Langstreckentender abgewandelt wurde. Fleischmann bot die US-Pacific unter der Katalognummer 1365 bereits ab dem Jahr 1953 an, hier ist die Variante 3 (1955-56). Weitere Merkmals­beschreibungen gibt es im Katalogindex von M. Lucs Sammlertreff, dort nach Fleischmann 1365 suchen.


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Wir bleiben beim Thema Pacific, springen aber von der Führungsnation des Nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiets (NSW) in ein Gebiet mit bekanntermaßen sehr schlechter internationaler Rundfunkversorgung – nach Dresden. Dort produzierte die Firma Schicht als Nachfolgemodell der berühmt-berüchtigten Blech-Schicht-03 ab 1953 eine Plaste-Variante der BR 03. Besonders selten ist diese Lok mit grauen Kessel, es scheinen nur sehr wenige Exemplare zu existieren.


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Diese Lok weist sogar die vollständige Nachbildung der Heusinger-Steuerung auf. Gelegentlich wird gefragt, was die graue Farbvariante zu bedeuten hat. Schwarze Lokomotiven sind schwer zu fotografieren, viele Einzelheiten sind auf den Bildern kaum zu erkennen. Deshalb wurde vom Herstellerwerk der sogenannte Fotografieranstrich für die Ablieferungsbilder aufgetragen. Dabei handelte es sich um matte wasserlösliche Anstriche, die schnell zu entfernen waren. Im Betriebsdienst waren graue Lokomotiven nicht zu finden.


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Zum Vergleich ein Archivbild vom 03.09.2011: die normale schwarze Plaste-Schicht-03, hier mit vereinfachter Steuerung.


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Wir bleiben in Dresden und wenden uns wieder dem Blechzubehör zu. Die Firma Carl Bochmann (Cabo) baute vor dem Zweiten Weltkrieg Bahnhöfe und andere Zubehöre für Spur 0-Tinplate-Bahnen. Hier sehen wir einen Blechbahnhof für die Spur 0.


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Auch dieser Spur 0-Bahnübergang stammt von Cabo. Der recht robuste Schrankenbaum wird über einen Hebel betätigt.


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Inzwischen ist ein weiterer „Simplon“-Tunnel aufgetaucht, und zwar in der Variante „Herbstlaub“. Er stammt wieder aus Holland. Bislang ist noch nicht bekannt, wo und von wem diese niedlichen Tunnel gebaut wurden. Holland scheidet vermutlich als Herstellerland aus, in Holland sind Tunnel nicht so verbreitet. Ob der Hersteller in Frankreich zu suchen ist ?


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Zum Schluss des Reigens kehren wir zu TRIX EXRESS zurück. Uwe K zeigte uns die kleine Elektrolokomotive 20/52 in der Übergangsvariante von Anfang 1936. Diese Lok hat noch das Gehäuse der ersten Variante mit der verschraubten Kupplung.


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Das Fahrgestell stammt ebenfalls von der ersten Scheibenrad-Variante der 20/52, allerdings gibt es hier bereits Räder mit angedeuteten Speichen.


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Der Blick ins Fahrgestell der TRIX EXRESS 20/52 Übergangsvariante zeigt die Messinghülsen, mit denen die 3,5 mm-Bohrungen für die neuen Achsen mit nur 3,0 mm Durchmesser angepasst wurden.


Patent-Automatic-Zeichnung-02

Die Patentzeichung der „TRIX Automatic“ von 1938 leitet zu unserer nächsten großen historischen Modelleisenbahn­ausstellung über. Im Artikel zur TRIX Geschichte: 1938 – Neuheiten und Zwangsverkauf konnten nun die Patenzeichnungen ergänzt werden.

Natürlich wurde auch über die Planung und Vorbereitung der Jubiläumsausstellung gesprochen, zu der wieder viele Aussteller und Besucher erwartet werden. Informationen zum Programm und zur Anlagenliste gibt es auf unserer Sonderseite.


Historische Modellbahnausstellung in Berlin
75 Jahre TRIX EXPRESS „Automatic“-Entkupplung 1938
Freitag 04.10.2013 Aufbau- und Ausstellertag
Samstag 05.10.2013 öffentliche Ausstellung 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag 06.10.2013 öffentliche Ausstellung 10:00 – 16:00 Uhr
in der Gustav-Heinemann-Oberschule
Waldsassener Str. 62, 12279 Berlin-Marienfelde


Auf der Sonderseite finden sich auch kleine A4-Plakate und Flyer, mit denen für die Ausstellung geworben werden kann.


Zunächst beginnt nun aber die Sommerpause. Der nächste Stammtisch wird am Samstag 21.09.2013 in der Gustav-Heinemann-Oberschule stattfinden. Falls es in diesem Jahr dann doch nochmal so etwas ähnliches wie „Sommer“ geben wird, ist auch ein spontaner Grillstammtisch nicht ganz ausgeschlossen.



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