Arbeitstand 22.08.2009, die Tabellen müssen weiter bearbeitet und verifiziert werden.
Die Verpackungen der TRIX EXPRESS-Startpackungen, Lokomotiven, Wagen, Gleise und Zubehörteile haben sich über die Jahrzehnte, wie auch bei den anderen Modellbahnherstellern, mehrfach verändert. Die folgenden beiden Tabellen soll einen groben Überblick über die unterschiedlichen Originalverpackungen geben. Oft waren die Übergänge fließend. Es wurden bereits Verpackungen eines neuen Typs für einzelne Produkte auf dem Markt gebracht, während andere Produkte noch im alten Karton verkauft wurden. Es kam aber auch vor, dass Produkte mit älterem Aufkleber im neuen Karton verpackt wurden.
Orginalkartons der Wechselstromzeit 1935 bis 1955
Hier ist zunächst ein Beispiel für einen schön erhaltenen Originalkarton der Wechselstrom-Lok 20/55 abgebildet. Es ist sogar noch die meist fehlende Pantographenschutzpappe erhalten – da lacht das Sammlerherz.
Zeitraum | Startpackungen | Lokomotiven, hochwertige Wagen | einfache Wagen | Gleise | Zubehöre |
1935 bis ca. 1938 | mit rotem Papier beklebte Kartons, 1935 und 1936 etwas abweichende Fächeraufteilung und mit Schienen, ab 1937 ohne Schienen | grauer Karton aus dicker Pappe, Ecken meist überlappend | grauer Karton aus dünner Pappe, Eckklammern | grauer Karton aus dünner Pappe, Eckklammern (Weichen wie Lokomotiven) | grauer Karton aus dünner Pappe, Eckklammern |
ab ca. 1938 bis 1940 (Material-knappheit) |
weiter wie oben | weiter wie oben |
weiter wie oben, zunehmend Pappe mit hohem Faseranteil |
weiter wie oben (Weichen wie Lokomotiven), zunehmend Pappe mit hohem Faseranteil |
weiter wie oben, zunehmend Pappe mit hohem Faseranteil |
1948 bis ca. 1950 (noch Material-knappheit) |
weiter wie oben, neues kleineres Logo (TRIX-Hand) ohne weiße Banderole | grauer Karton aus dicker Pappe, Ecken meist überlappend, Pazifik-Loks mit rot beklebten Karton |
grauer, oft auch brauner Karton aus dünner Pappe, Eckklammern, häufig Pappe mit hohem Faseranteil |
grauer, oft auch brauner Karton aus dünner Pappe, Eckklammern (Weichen wie Lokomotiven), häufig Pappe mit hohem Faseranteil |
grauer, oft auch brauner Karton aus dünner Pappe, Eckklammern, häufig Pappe mit hohem Faseranteil |
ab ca. 1951 bis 1955 | weiter wie oben |
weiter wie oben Besonderheit: Superautomatik-Lok 20/60 im rot beklebten Holzkasten mit Metallbeschlägen |
grauer, gelegentlich hellbrauner Karton aus dünner Pappe, Eckklammern |
grauer, gelegentlich hellbrauner Karton aus dünner Pappe, Eckklammern (nun für auch Weichen) |
grauer, gelegentlich hellbrauner Karton aus dünner Pappe, Eckklammern |
Vorkriegskartons aus dicker Pappe (man beachte die beiden Varianten TRIX und TRIX EXPRESS sowie die unterschiedlichen Schriftarten):
Vorkriegskartons aus dünner Pappe mit Eckklammern:
Kartons der frühen Nachkriegszeit aus dünner Pappe (faserreich) mit Eckklammern. Bemerkenswert ist, dass bereits mindestens ab Juli 1948 wieder produziert wurde. Der erste Nachkriegskatalog stammt aus dem Jahr 1949.
Der Nachkriegs-Bretterwagen 20/69 nochmal im Großbild – eine besondere Rarität. Dieser Wagen war in keinem Nachkriegskatalog abgebildet; es wurden auch keine anderen Güterwagen mit kurzem Fahrgestell in Nachkriegskatalogen angeboten. Das kurze Fahrgestell wurde lediglich für den Langholz-Drehschemelwagen noch bis 1959 produziert. Hier ist nun dieser kurze Güterwagen, der eigentlich zur Vorkriegsserie gehört, mit den langen Nachkriegspuffern und der grauen Nachkriegskupplung in einem Karton vom Februar 1949. Eine Verlegenheitslösung, um die Händler beliefern zu können oder das Verarbeiten von Restbeständen?
Kartons der Nachkriegszeit aus dünner Pappe mit Eckklammern:
Originalkartons der Gleichstromzeit ab 1953
Hier ist zunächst ein Beispiel für einen – wenn auch etwas abgenutzten – frühen Lokomotiv-Karton der Gleichstromzeit: ein rot beklebter Karton mit dem Nachkriegs-Logo für die Schnellzuglokomotive 757 (es fehlen allerdings die inneren Trennwände) .
Zeitraum | Startpackungen | Lokomotiven, hochwertige Wagen | einfache Wagen | Gleise | Zubehöre |
ab 1953 |
mit rotem Papier beklebte Kartons, bei den einfacheren Packungen mit blassgelber ausgestanzter Pappe, bei den hochwertigen Packungen mit Trennleisten aus weiß lackiertem Holz |
grauer Karton aus dünner Pappe, bedruckt mit einem grünen Muster aus geschwungenen Schienenbändern hochwertigere Lokomotiven bekamen einen Karton aus stärkerer Pappe, der mit rotem Papier und der TRIX-Hand beklebt war |
wie links | wie links | wie links |
ab ca. 1955 | Karton aus dünner Pappe, bedruckt mit gelb-schwarzen Streifen | wie links | wie links | wie links | |
ab ca. 1958 | rot-gelber Laschenkarton aus Wellpappe, auf der gelben Fläche bedruckt mit dem schwarzen Schattenbild des Produktes | wie links | wie links | wie links | |
ab ca. 1964 | magentafarbener Klappkarton, oft mit Boden aus tiefgezogenem Kunststoff und einer transparenter Haube | ||||
Nachkriegskartons aus dünner Pappe mit Eckklammern und dem wellenförmigen grünen Schienenmuster:
Nachkriegskartons aus dünner Pappe mit Eckklammern und dem gelb-schwarzen Aufdruck:
Nachkriegskartons aus gelb-rot bedruckter Wellpappe mit Lasche, auf der gelben Fläche ist das Schattenbild der Artikelgruppe aufgedruckt:
Zwei weitere Laschenkartons des Bananenwagens 461 und des italienischen Weinfasswagens 991 (beide kamen 1961 ins Lieferprogramm)
Ein Kapitel für sich sind die kleinen TRIX EXPRESS Ersatzteil-Schächtelchen. Sie wurden seit 1935 im einheitlichen Maß 56 x 40 x 18 mm gefertigt und mit farbigen Banderolen versiegelt. Im Bild eine Schachtel aus dem Jahr 1951 mit der Ersatzbürstenbrücke 30/30/4 für den Dieseltriebzug 20/58.
Wie kann man erkennen, ob der Inhalt der versiegelten Ersatzteilschachtel noch unbeschädigt und nicht der Zinkpest zum Opfer gefallen ist? Die dargestellte Untersuchungsmethode wird allerdings nicht allen Sammlern zur Verfügung stehen.
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